Elektrogeräte : Bügeln

Bügeln

Entdecken Sie jetzt im Vergleich das für Sie passende Gerät zum Bügeln. Von besonders leistungsstark bis extra klein. Wir helfen bei der Auswahl. Auch bei der Kombination mit dem passenden Brett.

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FAQ rund ums Bügeln

Wer richtig bügeln will, hat viele Fragen. Unsere FAQ helfen Ihnen weiter.

Was kann ich vor dem Bügeln vorbereiten?

Sorgen Sie am besten dafür, dass die Fasern des Wäschestücks nicht ganz trocken sind. Eine leichte Restfeuchte erleichtert das Glätten erheblich. Moderne Wäschetrockner bieten dafür die Einstellung „Bügeltrocken“.

Wie bügelt man ein Hemd?

Diese Frage wird so häufig gestellt, dass wir eine eigene Seite dazu angelegt haben. Sie zeigt Ihnen mit Videos und genauer Schritt-für-Schritt Erklärung, wie Sie richtig ein Hemd bügeln.

Wie wähle ich die richtige Bügeltemperatur?

Bügelbare Textlien sind in 3 Gruppen aufgeteilt, die unterschiedlich heiß gebügelt werden dürfen. Die Punkte im Pflegeetikett geben an, zu welcher Gruppe ein Stoff gehört.

  • 1 Punkt: Für etwas über 100 Grad Celsius geeignet.
  • 2 Punkte: Lässt sich mit ungeführ 150 Grad bügeln.
  • 3 Punkte: Verträgt bis gut 200 Grad.

Passend zu dieser Kennzeichnung bieten fast alle modernen Bügeleisen eine dreistufige Temperatur-Steuerung. Sie stellt man z.B. per Drehrad, Schieber oder Hebel ein – entsprechend zur Angabe auf dem Pflegeetikett. Eine komfortable Ausnahme sind Topmodelle, die immer die richtige Temperatur bieten. Ansonsten muss man immer selbst die passende Einstellung wählen.

Tipp: Sortieren Sie die Wäsche nach „Punkten“ vor. So kann man direkt viele Kleidungsstücke nacheinander mit der geeigneten Temperatur bügeln.

„Je mehr Dampf, desto glatter“ – Stimmt das?

Als Faustregel kann man das so sagen. Denn mehr Dampf lässt die Fasern der Bügelwäsche stärker aufquillen – dadurch kann das heiße Eisen sie leichter und wirksamer glätten. Mit einer allzu geringen Dampfmenge ist daher ein sehr gutes, knitterfreies Bügelergebnis kaum zu erreichen.

Allerdings ist bei geringen Unterschieden nicht gesagt, dass die stärkere Dampfproduktion bessere Ergebnisse liefert. Neben der reinen Dampfmenge zählen noch weitere Faktoren. So kann ein Bügeleisen mit 30 g/min Dampf glatter oder leichter bügeln als eines mit 40 g/min Dampf.

Welches Wasser fülle ich in ein Bügeleisen?

Im Normalfall füllen Sie den Tank am besten mit Leitungswasser, ohne das Wasser speziell zu behandeln. Einfach direkt aus der Leitung in den Wassertank laufen lassen oder in einen Einfüllbecher und von dort in den Tank gießen.

  • Eine Ausnahme ist sehr hartes Wasser. Den genauen Härtegrad kann Ihnen Ihr lokales Wasserwerk nennen, am besten sehen Sie einfach auf dessen Homepage nach. Gut zu wissen: Der Härtegrad wird in in °dH, das bedeutet “Grad deutscher Härte” gemessen.
  • Falls Sie sehr hartes Wasser aus Ihrem Wasserhahn zapfen, ist es meist sinnvoll, dass Sie destilliertes Wasser beimischen. Beachten Sie dazu aber bitte die Hinweise in Ihrer Gebrauchsanleitung. Aber reines destilliertes Wasser sollten Sie nur verwenden, wenn die Bedienungsanleitung es ausdrücklich empfiehlt.

Wichtig dabei: Keinesfalls sollten Sie jegliche chemische Entkalker oder Duftbeimischungen verwenden, also z.B. auch keine Parfums. Dasselbe gilt für Bügelwasser, auch wenn dieses speziell zum Bügeln angeboten wird. Denn die Hersteller der Geräte warnen immer wieder, dass dadurch Schäden auftreten können. Im Schadensfall kann sich der Hersteller auf eine falsche Verwendung berufen und Sie könnten einen eventuellen Schaden selber zahlen müssen.

Sind destilliertes & entkalktes Wasser dasselbe?

Nein, es besteht ein großer Unterschied. Wasserfilter, die Wasser entkalken, entnehmen ihm die Mineralien, lassen aber alle weiteren gelösten Bestandteile im Wasser.  Destilliertes Wasser hingegen ist zusätzlich auch von Schmutz aller Art, von Ionen und Spurenelementen befreit.

Entkalktes Wasser ist zum Bügeln geeignet. Bei destilliertem Wasser sollten Sie die Anleitung des Geräts lesen. Die meisten Hersteller empfehlen, auf destilliertes Wasser zu verzichten. Manche empfehlen es nur, wenn es 1:1 mit normalem Leitungswasser gemischt ist.

Was tun gegen Kalk im Wassertank?

Wie funktioniert das Bügeln mit Dampf eigentlich?

Technischer Aufbau

Dampfbügeleisen und -stationen kombinieren die Wirkung von Feuchtigkeit und Hitze, um Textilien zu glätten. Die Bügelsohle erwärmt sich durch elektrische Erhitzer im Innern des Handteils. Zudem wird Wasser aus einem Tank verdampft. Diesen Dampf stößt das Handgerät auf Knopfdruck durch Öffnungen in seiner Unterseite aus. Wärme und Dampfmenge lassen sich dabei regulieren (siehe oben).

Wirkungsweise

Durch die Feuchtigkeit quellen die Faser auf  und werden weich. In diesem Zustand lassen sie sich von der heißen Bügelsohle leicht glätten. Je verknitterter und fester ein Stoff, desto höher sollte die Dampfmenge sein. Zudem bieten Dampfbügelstationen oft hohen Dampfdruck – der die heiße Feuchtigkeit tiefer ins Gewebe eindringen lässt. Das verbessert die Wirkung bei gleicher Dampfmenge nochmals.

Was bedeuten die häufigsten Bügelbegriffe?

Abschaltautomatik

Ein vergessenes, eingeschaltetes Bügeleisen kann nicht nicht nur die Bügelware beschädigen, sondern auch brandgefährlich werden – ein Feuer kann entstehen. Eine automatische Abschaltung verhindert dieses Szenario. Lässt man ein Modell mit Abschaltautomatik eingeschaltet auf der Bügelsohle oder hochkant stehen, schaltet es sich nach einer gewissen Zeit von selbst aus. Diese Zeit ist je nach Modell unterschiedlich, typisch ist bei guten Modellen eine Wartezeit von bis zu 10 Minuten.

AntiShine

Besonderer Schutz vor Glanzstellen bei dunklen und empfindlichen Stoffen. Bestimmte Beschichtungen, z.B. aus Keramik, verhindern, dass Wäsche durch das Bügeln ein glänzendes Schimmern annimmt. Typisches Beispiel sind Krägen und Manschetten dunkler Oberhemden. Diese beginnen normalerweise nach einigen Bügelvorgängen zu glänzen. Da der Glanz heller als die dunkle Hemdfarbe wirkt, erscheinen sie dadurch wie verblasst oder speckig.

Antitropf

Eine Antitropf-Funktion ist bei klassischen Dampfbügeleisen nützlich, wenn man senkrecht hängende Kleidung durch Bedampfen aufgefrischt hat – z.B. Jackets, Anzügen und andere Kleidungsstücken, die im Normalfall zu empfindlich für eine Waschmaschine sind. Nach diesem vertikalen Bedampfen kann bei Wasser aus der wieder abgekühlten Sohle tropfen, sofern man nicht den Dampfregler nachregelt. Diese Eigenschaft ist bei Dampfbügelstationen nicht mehr nötig, weil sie ihr Wasser in einem separaten Wassertank aufheizen und nicht innerhalb des Bügeleisens.

Basisstation

Das Gehäuse der Dampfbügelstation, das Boiler, Wassertank, Dampfsteuerung und eine Abstellmulde für das Handgerät enthält.

Dampfautomatik

Passt die Dampfstärke anhand von Sensoren an die jeweilige Bügelwäsche an. So kann man mit einer einzigen Einstellung verschiedenste bügelbare Textilien glätten. Eine Dampfautomatik wurde zunächst nur von Philips und Siemens angeboten und war dort jeweils mit einer Temperatur-Automatik verknüpft (siehe unten).

Dampfgenerator

Eine andere Bezeichnung für Bügelstation, da deren Dampfgenerator der auffälligste Unterschied zu einem klassischen Bügeleisen ist.

Dampfstoß

Ein kräftiger, kurzzeitiger Dampfausstoß, der deutlich mehr Gramm Wasserdampf pro Minute in das Gewebe eindringen lässt als der normale Bügeldampf. Ein Dampfstoß hilft, um starke Knitterfalten zu entfernen oder besonders starre Bügelwäsche zu glätten (z.B. Jeans).

Eco-Funktion

Spezielle Einstellung bei vielen Stationen, um sowohl Strom als auch Wasser zu sparen. Je nach Hersteller und Modell reduziert die Eco-Einstellung den Stromverbrauch um bis zu ca. 20%-25%  und den Wasserverbrauch um bis zu ca. 40%. Für die meisten Stoffe und Knitterstufen genügt in der Regel die Eco-Stellung, für stärkere Falten oder bei sehr dicken Materialien (z.B. Jeans) kann aber ein Umschalten auf die Normalstellung nötig sein.

Inox

Ein anderes Wort für Edelstahl (abgekürzt aus „inoxidable“, frz. für „rostfrei“). Das Material ist dementsprechend resistent gegen Rost sowie gegen Säure. Inox Sohlen sind nicht beschichtet. Für pflegendes Bügeln sind jedoch keramikbeschichtete Bügelsohlen wie SteamGlide vorteilhafter.

Kabellänge, Kabelführung

Damit beim Dampfbügeleisen das Stromkabel nicht zu kurz ist, sollte es über 1,5 Meter lang sein und möglichst flexibel im Dampfbügeleisen gelagert sein. Ideal ist eine Lagerung, die sich um 360° drehen lässt, sodass sie jede Drehung des Handgelenks mitmacht. Hilfreich ist übrigens ein Bügelbrett mit eine Kabelführung. Diese verhindert, dass das Kabel immer wieder im Arbeitsbereich liegt.

Perfect Care

Bezeichnung für eine Produktserie von Philips, bei denen man mit einer einzigen Einstellung alle bügelbaren Stoffe in jeder beliebigen Reihenfolge bügeln kann, ohne Vorsortieren oder Hitzeschäden an der Bügelwäsche. Der Hersteller unterteilt die Modelle dieser Serie weiter, indem er bei jedem Gerät noch einen zusätzlichen Begriff hinter der Bezeichnung Perfect Care hinzufügt.

Schlauchlänge, Schlauchführung

Der Dampfschlauch sollte mindestens 1,5 Meter lang sein und möglichst flexibel verankert sein. Besonders praktisch ist eine Lagerung, die sich um 360° drehen lässt, sodass sie sich jedem Winkel anpasst. Wichtig dafür ist auch ein Bügeltisch mit hochklappbarer Kabelführung: Diese hält den Schlauch gut aus dem Arbeitsbereich.

SensorIntelligence

Modelle mit dieser Marketingbezeichnung stellen die Dampfproduktion und Temperatur automatisch auf die jeweilige Bügelware ein. Dadurch können sämtliche bügelbaren(!) Textilien – z.B. Seide, Baumwolle, Leinen – mit einer einzigen Einstellung gebügelt werden. Das erspart zum einen das Etikettensuchen (bei seltener genutzter Wäsche), vor allem aber auch das Vorsortieren. Die Funktion besteht aus temperatureIntelligence (richtige Temperatur) und steamIntelligence (richtige Dampfmenge).

Sohle

Die Sohle ist eins der wichtigsten Kriterien für gutes Bügeln. Empfehlenswert sind Bügelsohlen mit Keramikbeschichtung. Diese sind sehr kratzfest, schützen die Bügelware vor Glanzflecken und gleiten sehr leichtgängig. Die Bezeichnungen der jeweiligen Bügelsohle variieren je nach Hersteller und sind oft frei erfundene Marketingnamen.

SteamGlide

Markenname für eine besonders leicht gleitende Dampf-Bügelsohle.

TemperatureIntelligence

Markenbezeichnung für eine Temperatur-Automatik.

Temperatur-Automatik

Stellt man eine Temperatur-Automatik ein, muss man die Temperatur der Bügelsohle nicht mehr für die verschiedenen Wäschearten anpassen. Stattdessen kann man mit derselben Einstellung alle bügelbaren Textilien glätten (für Stoffe, die grundsätzlich nicht gebügelt werden können, ist sie jedoch ebenfalls nicht geeignet). Das verhindert, dass Kleidungsstücke versehentlich durch eine ungeeignete Temperatureinstellung beschädigt werden. Eine Temperatur-Automatik bieten nur gehobene Modelle an.

Temperatur-Einstellung

Wenn man die Bügeltemperatur von Hand regelt, darf die eingestellte Temperatur des Eisens nicht die empfohlene Bügeltemperatur des Kleidungsetiketts überschreiten, um Beschädigungen zu verhindern. Die mögliche Bügeltemperatur wird auf dem Etikett in Form von ein bis drei Punkten in einem stilisierten Bügeleisen angezeigt, und kann am Gerät entsprechend eingestellt werden. Je mehr Bügelpunkte, desto höher die Bügeltemperatur. Typische Materialien sind z.B. mit 1 Bügelpunkt: Seide und synthetische Textilien, mit 2 Bügelpunkten: Wolle, mit 3 Bügelpunkten: Baumwolle/Leinen.

TempOK

Weitere Marketingbezeichnung für eine für alle bügelbaren Stoffe passenden Temperatur-Einstellung.

Thermoblock-Technologie

Bezeichnet einen besonders schnellen Aufheizvorgang mittels eines sogenannten Thermoblocks. Das Bügeln kann also sehr schnell beginnen.

Tropfstopp

Wenn ein Dampfügeleisen abgeschaltet wird, kann der zuletzt produzierte Dampf kondensieren, von der Sohle laufen bzw. heruntertropfen. Ein Tropfstopp behebt dieses Problem – siehe auch AntiTropf.

Vertikal-Dampf

Bezeichnet den Dampfausstoß, während man senkrecht bügelt. Vertikaldampf ist nützlich, um Falten und Knitter aus hängenden Textilien zu entfernen, die sich schlecht oder zumindest nur sehr unhandlich auf dem Bügelbrett glätten lassen würden. Typische Beispiele sind Falten in Anzügen, Jackets oder Vorhängen