Wir zeigen Ihnen, was die Pflegesymbole bedeuten. Damit die Kleidungsstücke ihr Aussehen und ihre Stoffeigenschaften dauerhaft behalten. Denn die Pflegesymbole in der Wäsche helfen dabei schnell und leicht. Entdecken Sie hier die Bedeutung fürs Waschen, Trocknen und Bügeln.
Pflegesymbole im Überblick
Waschsymbole
Eine stilisierte Wanne mit Wellenlinie signalisiert Pflegehinweise für die Wäsche. Die meisten Waschsymbole signalisieren, bei wieviel Grad die Waschmaschine höchstens reinigen darf. Es gibt aber noch weitere Hinweise.
Waschsymbol | Bedeutung |
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![]() | Nur Handwäsche. Diese Kleidung erlaubt eine Reinigung mit Wasser, Waschmittel und sanftem Kneten. Die meisten Waschmaschinen bieten dafür ein Handwäsche-Programm an. Man muss also nicht tatsächlich von Hand reinigen |
![]() | Bis 30°C waschbar |
![]() | Bis 30°C waschbar, aber nur im Schonprogramm. Man kann das Wäschestück mit langsamen Drehzahlen und reduzierter Waschzeit von Verunreinigungen befreien. |
![]() | Bis 30°C waschbar, aber nur in besonders schonenden Waschprogrammen |
![]() | Bis 40°C waschbar |
![]() | Bis 60°C waschbar |
![]() | Bis 95°C geeignet (sogenannte Kochwäsche) |
![]() | Nicht für die Waschmaschine geeignet. Textilien mit diesem Pflegesymbol können sonst einlaufen, die Farbe verändern oder ihre Form verlieren. Chemische Reinigung ist aber möglich. |
Trockensymbole
Ein Quadrat zeigt auf dem Pflegeetikett stets Empfehlungen zur Trockenweise an. Das leere Quadrat kommt nicht vor. Denn erst die Trockensymbole in seinem Innern zeigen, wie man ein Wäschestück behandeln soll.
Trockensymbol | Bedeutung |
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![]() | Für Trockner nur bei niedriger Temperatur geeignet. Häufig bei Mischgewebe oder empfindlichen Textilien aller Art: Man muss eines der Schonprogramme des Trockners auswählen. Welches das richtige ist, geben die Bedienungsanleitungen an. |
![]() | Für Trockner auch bei höherer Temperatur geeignet. Dieses Pflegesymbol ist typisch für robuste Baumwolle und andere Textilien, die mehr Hitze vertragen. Wie beim vorigen Emblem sollte man auch hier in der Anleitung die beste Programmwahl nachlesen. |
![]() | Feucht im Liegen (daher der waagerechte Strich) an der Luft trocknen. |
![]() | Feucht aufhängen und an der Luft trocknen. |
![]() | Feucht liegend im Schatten trocknen. Der Strich in der Ecke kommt auch in Kombination mit anderen Trockenhinweise vor und bedeutet stets "im Schatten". |
![]() | Tropfnass hängend im Schatten an der Luft trocknen. Der Doppelstrich bedeutet "tropfnass" und kommt auch waagerecht vor - für Wäsche, die man feuchtnass liegend trocknen sollte. |
![]() | Dieses Symbol macht es Ihnen einfach. Der Wäschehersteller zeigt damit an: Das Kleidungsstück ist für jedes Trocknerprogramm geeignet. |
Textilien mit durchgekreuztem Trocknersymbol dürfen nicht in den Wäschetrockner, da sie dafür zu empfindlich sind. Häufig z.B. bei Wäsche aus Seide, Funktionstextilien und anderen empfindlichen Materialien. Trocknen kann man solche Stücke nur an der Luft. Wie das genau erfolgen sollte, geben Hersteller nur selten an. Doch auch dafür gibt es spezielle Symbole. Ein Quadrat mit drei senkrechten Strichen empfiehlt das (eben senkrechte) Aufhängen, ein Quadrat mit waagerechtem Strich das (horizontale) Trocknen im Liegen.
Wäschepflege: 4 Phasen
Pflegesymbole sind nicht alles. Bei Textlilien kommt es auf insgesamt vier Punkte an – und der vierte ist ebenso entscheidend wie die drei bereits gezeigten.
- Pflegend reinigen – in einer Waschmaschine oder bei einer professionellen chemischen Reinigung.
- Schonend trocknen – je nach Stoff entweder an der Luft oder im Wäschetrockner. Auch hierbei ist die Programmwahl wichtig.
- Sanft glätten – zum Beispiel mit einer Dampfbügelstation auf der idealen Temperatur bügeln.
- Gut lagern – manche Stoffe müssen z.B. liegen, andere sollten hängen oder am besten in einer Schutzhülle lagern.
Die Hinweise zur Wäschepflege auf dem Pflegeetikett sollte man ernst nehmen und daher aufmerksam lesen. Meist genügt das ein einziges Mal, denn die Behandlung ist ja anschließend immer gleich. Wer sie nicht beachtet, kann seine Kleidung tatsächlich beschädigen. Dabei sind unterschiedlichste Probleme möglich: Einlaufen, Farbveränderungen, Verfilzen, Ausfransen oder andere Veränderungen der Stoffeigenschaften. Funktionswäsche kann sogar ihre jeweilige Besonderheit verlieren, z.B. Atmungsaktivität oder Feuchtigkeittransport.

Gut aufbewahren
Eine Faustregel besagt, dass wir 20% unserer Kleidung 80% unserer Zeit anziehen. In jedem Fall verbringt ein großer Teil unserer Kleidungsstücke die meiste Zeit in Kleiderschrank oder Garderobe. Deshalb sollte man sich bei der Wäschepflege auch überlegen, wie man die Textilien dort aufbewahrt, um sie vor Beeinträchtigungen zu schützen.
Aufhängen oder zusammenfalten?
Kleider aus lockerem Gewebe sollte man falten und legen. Denn sie verlieren ihre Form und gehen in die Länge, wenn man sie aufhängt. Umgekehrt sind feste und sehr glatte Stoffe oft nur zum Aufhängen geeignet. Beim Falten zeichnen sich sonst schnell z.B. Knickfalten ab, vor allem wenn man andere Wäschestücke darüberstapelt.
Der richtige Bügel – dauerhafte Wäschepflege
- Sakkos und Lederjacken sollte man auf stabile Holzbügel mit breiten Schulterstücken hängen – das erhält die Form besonders gut.
- Leichtere Stücke aus relativ stabilem Material kann man auf Plastikbügel mit dünnem Steg hängen. Das gilt z.B. für Blusen, Hemden oder T-Shirts mit aufwändigen Aufdrucken.
- Für empfindliche Stoffe wie Seidenblusen sollte man einen gepolsterten Bügel verwenden. Das schont das Material von der Innenseite und verursacht keine Knicke in der Schulterpartie.
- Teure Anzüge und Kleider in einem Kleidersack aufhängen. Solche Schonumhänge schützen zusätzlich vor Reibung, Druckstellen, aber auch etwa vor Motten.
Textilien im Schrank nicht zusammendrücken
Sowohl gefaltete als auch aufgehängte Kleidung wird strapaziert, wenn sie eng von anderen Textilien umgeben ist. Zum einen provoziert das Falten. Zum anderen kommen beim Herausziehen des gewünschten Stücks oft mehrere benachbarte Textilien durcheinander. Dann müssen auch diese erneut in Form gehängt oder glatt abgelegt werden.