Der Kobold VG100 von Vorwerk ist ein Fenstersauger im Luxus-Segment. Anders als die meisten Fensterreiniger saugt er befeuchtete Glasflächen nicht nur ab. Stattdessen übernimmt er Befeuchten, Reinigen und Absaugen auf einmal. Außerdem wird er quer gehalten. Damit soll er die normale Arbeitszeit halbieren. In unserem Einzeltest hat uns der VG100 überzeugt, das ETM Testmagazin sagte schon in Ausgabe 05/2014: „gut (89,6%)“. Allerdings ist die Bedienung aufwändiger als bei den klassischen Modellen und man braucht mehr Übung, um Wischfläche und Abziehkante sauber zu führen.

- Wischen und abziehen in Einem
- Gründliche Reinigung mit Microfaser
- Hoher Preis
- 40 Minuten Akkulaufzeit
- 990 g Gewicht
- 0,08 Liter Schmutztank
Inhaltsübersicht
Ausstattung
Beim Auspacken stellt sich heraus, dass man mit dem Vorwerk VG100 direkt startklar ist, der Lieferumfang ist sehr gut. Hier eine Übersicht inklusive Zubehör.
- 1x Fenstersauger & -reiniger Vorwerk Kobold VG100
- 1x Ladegerät
- 1x Abstellschale „VG100“
- 1x Reinigungs-Konzentrat „GC100“
- 2x Mikrofaser-Reinigungstuch „MF100“, bei bis zu 60° ohne Weichspüler waschmaschinengeeignet
Handhabung Vorwerk Kobold VG100
Mit dem VG100 erledigt man die drei Haupt-Arbeitsschritte beim Fensterputzen quasi gleichzeitig. In einem Zug befeuchtet das Gerät glatte Flächen mit dem Mikrofasertuch und saugt das Schmutzwasser direkt auf. Allerdings sind die Vorarbeiten etwas umständlich, bis man startklar ist. So funktioniert es Schritt für Schritt:
- Tank herausnehmen und befüllen: Leitungswasser und etwas Reinigungskonzentrat hineingeben. Füllt man den Frischwassertank komplett, reicht das für etwa 20 m² Fensterfläche. Ebensogroß ist der Schmutzwassertank, um das abgesaugte Wasser aufzunehmen.
- Tank ins Gerät einsetzen, am Fenster ansetzen und Knopf drücken. Danach zieht man das Gerät über die Glasfläche. Die richtige Geschwindigkeit und den passenden Druck findet man schnell heraus.
- Das Mikrofasertuch befeuchtet die Scheibe mit Reiniger aus, nimmt Schmutzpartikel auf – und diese werden mit dem Schmutzwasser direkt in den Brauchwassertank gesaugt.
- Tank leeren, Mikrofasertuch waschen und Akku aufladen.
Verbrauch und Ausdauer
Sowohl der Verbrauch an Akkuladung als auch an Reinigungsflüssigkeit ist gut. Als Akkusauger ist er zwar auch ohne Kabelanschluss sofort startklar.
Zu den Leistungswerten: Mit 30 Watt steht reichlich Power zur Verfügung, die für ca. 30 Minuten verfügbar ist. Eine LED-Anzeige informiert dabei über den aktuellen Status des Li-Ionen-Akkus.
Die im Preis enthaltene Flasche mit Reinigunsflüssigkeit hält lange vor. Man benötigt für 10 m² in etwa 40 ml Wasser und 2,5 ml Konzentrat. So kann man diese Fläche zig-mal reinigen, bis das Konzentrat aufgebraucht ist.
Kobold VG100 im Test
Durch die kurze Zeit zwischen Befeuchten und Absaugen ist die Reinigung auch bei Sonnenschein so schnell, dass man Schlieren vermeiden kann. Im Vergleich von ETM Testmagazin 05/2014 erhielt das Modell übrigens die Gesamtnote „gut (89,6%)“.
Das Gerät wiegt weniger als 1 kg und ist damit gut zu handhaben. Der hohe Preis ist insofern nachvollziehbar, als dieser Fenstersauger die komplette Arbeit erledigt: Man muss anders als bei einfacheren Modellen im Test nicht vorher feucht über die Scheiben wischen. Außerdem hält der Akku angenehm lang. Hinzu kommt die Vorwerk-Qualität bei Verarbeitung und Material. Ob man so tief in die Tasche greifen will, muss man individuell entscheiden.