Elektrogeräte : Waschmaschinen : Waschmaschinen mit WLAN und App-Steuerung

Waschmaschinen mit WLAN und App-Steuerung

Welche neue WLAN Waschmaschine ist die beste für Ihren Haushalt? Und wie funktioniert die Bedienung per App? Jetzt Vergleich ansehen und informieren.

1.Platz 2.Platz 3.Platz
Samsung WW80K6404QXMiele WCE 670 WPSBosch WAWH8550
Samsung WW80K6404QXMiele WCE 670 WPSBosch WAWH8550
Füllmenge
8,0 kg8,0 kg8,0 kg
Schleuderzahl
1400 U/min1400 U/min1400 U/min
Alte Energieeffizienzklasse
A+++ (neu: n.a.)A+++ (neu: n.a.)A+++ (neu: n.a.)
Lautstärke (Waschen/Schleudern)
53 dB / 74 dB48 dB / 72 dB48 dB / 72 dB
Besonderheit
WLAN-WaschmaschineWLAN-WaschmaschineWLAN-Waschmaschine

Was sind WLAN Waschmaschinen?

Waschmaschine mit WLAN und Smartphone
Eine WLAN Waschmaschine kann man per App vom Smarphone oder Tablet steuern. © Miele

Ein noch ganz neuer Trend im sind WLAN Waschmaschinen, die sich vom Smartphone oder Tablet aus steuern lassen. Das Stichwort lautet: Smart Home. Damit bezeichnet man ein Zuhause, dessen Hausgeräte in drahtlos digital kommunizieren können. In der Regel erfolgt die Verbindung per WLAN. Steuern kann man die einzelnen Geräte dann bequem über spezielle Apps. Sobald es zu diesem Thema einen ersten verlässlichen Waschmaschinen Test z.B. von Stiftung Warentest, verlinken wir von hier. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Infos rund ums Thema gesammelt.

So erkennen Sie smarte Waschmaschinen

Fast jeder Hersteller nutzt eine andere Bezeichnung, um zu zeigen, dass eine neue Waschmaschine WLAN-fähig und somit für ein Smart Home geeignet ist. Wir listen die Formulierung je Marke kurz auf:

Diese Modellnamen signalisieren WLAN-fähige Waschmaschinen
  • Bosch: Home Connect
  • LG: Smart ThinQ
  • Miele: WiFiConn@ct
  • Samsung: SmartControl
  • Siemens: Home Connect Remote Control

Was kann man alles smart erledigen?

Drehrad und Tasten ersetzen

Im Endeffekt übernimmt das Smartphone vor allem die Funktion des Bedienpanels auf dem Gerät. Vereinfacht gesagt: Was Sie bislang an der Maschine einstellen mussten, könnte dann grundsätzlich auch drahtlos per Wi-Fi erfolgen. So wählt man z.B. bei Siemens Waschmaschinen mit „Remote Control“ sowohl die gewünschten Programme als auch die Optionen aus. Wie man es auch direkt an der Maschine per Wählrad und Tasten machen würde. Ob wirklich sämtliche Funktionen verfügbar sind, ist nicht gesagt und zeigt sich erst im Test.

Programmverlauf im Blick

Waschmaschine WLAN
Die Waschmaschine kann man per WLAN auch überwachen – z.B. die Restlaufzeit.

Nicht nur die Knöpfe werden ersetzt, sondern auch das Display. Wenn Sie also zwischendurch wissen möchten, wie lange der Waschgang noch dauert, brauchen Sie nicht mehr extra zur Waschmaschine zu gehen. Stattdessen genügt ein Blick auf das mobile Display und Sie können die Restzeit direkt abrufen. Statt Tonsignal direkt am Automaten können Sie zudem je nach Programm-Umfang auch eine Benachrichtigung auf ihr Endgerät erhalten.

Übrigens können zudem Hinweise zu Service und Wartung erscheinen. Etwa, wenn nicht mehr genug Waschmittel vorhanden ist. Das betrifft aber nur Maschinen mit automatischer Dosierung. Entdeckt das Gerät im Diagnose-Modus, dass Reparaturen anstehen, kann es z.B. einen entsprechenden Fehlercode senden, den der Kunde einem Techniker mitteilen kann.

Hilfe und Tipps

Darüber hinaus sind oft auch noch verschiedene Hilfefunktionen und Tipps verfügbar. Manchmal weiß man ja nicht, welches Waschprogramm überhaupt das richtige ist. In diesem Fall kann die App automatisch das beste Programm vorschlagen – und per WLAN an die Waschmaschine senden.
So gibt es etwa Programme, bei denen man zunächst anhand verschiedener Vorschläge auswählt, was für Textilien man eigentlich waschen möchte. Zum Beispiel Handtücher oder Blusen. Auch die Farbe der Stoffe wird abgefragt. Erst danach erhält man dann die Empfehlung für ein bestimmtes Programm. Dann muss man nur noch per Tipp aktiv die Maschine starten.

Beispiel: Vorteile mit einer mobiler Waschmaschinen-App

Wenn eine App auch die mobile Bedienung außerhalb des Heimnetzwerkes erlaubt, bedeutet das noch mehr Komfort, wie folgendes Beispiel zeigt.

  • Morgens die Wäsche einlegen und Waschmittel einfüllen.
  • Unterwegs das gewünschte Programm wählen und die Maschine starten.
  • Restlaufzeit per die App ablesen.
  • Zeit optimal nutzen, z.B. für einen Stadtbummel oder einen Café-Besuch
  • Zu Hause die Wäsche kurz nach Beendigung des Programms frisch enthemen und direkt trocknen

Was funktioniert damit nicht?

Die gesamte übrige Bedienung erfolgt am Gerät selbst. Wäsche einfüllen, Trommel schließen, Waschmittel hinzugeben. Letzteres kann bei Modellen mit der eben erwähnten Dosierautomatik allerdings ebenfalls Teil der drahtlosen Steuerung sein. Das Entnehmen bleibt einem wiederum keinesfalls erspart. Das folgende Video zeigt, was Samsung bereits für Funktionen eingebunden hat.

Was muss man dafür tun?

Je nach Hersteller und Modell ist das im Detail unterschiedlich. Aber grundsätzlich geht es immer gleich. Wichtigster Unterschied: einige Geräte benötigen einen speziellen Verteiler desselben Herstellers, der die einzelnen Modelle miteinadner verbindet.

  1. Die vom jeweiligen Hersteller empfohlene App installieren. Je nach Handy bzw. Tablet entweder im Google Play Store (für Android) oder im Apple App Store (für iPhone und iPad).
  2. Waschautomat nahe genug zum Router aufstellen. Durch mehrere Wände oder Stockwerke hindurch kann es Schwierigkeiten geben. Aber das gilt für jede Art von WLAN-Gerät.
  3. Die Waschmaschine mit dem eigenen WLAN Netz verbinden. Wie das genau geht, beschreibt in der Regel bereits die App. Sonst hilft die Bedienungsanleitung Ihres Routers weiter.

Wie findet man eine passende App?

Vom Hersteller angegeben

WLAN Waschmaschinen App Beispiel
Diese Waschmaschinen App für Siemens Modelle zeigt an, wenn man die Wäsche entnehmen kann

Aktuell sind die Smartphone Apps für WLAN Waschmaschinen noch je nach Hersteller unterschiedlich. Es gibt auch bislang nur sehr wenige Angebote. Vermutlich wird es, wie in den meisten anderen Gebieten auch, nach und nach verschiedene „Allround“ Apps geben. Schließlich möchte man nicht immer die App wechseln, wenn man Waschautomaten und Trockner verschiedener Fabrikate nutzt. Aber momentan ist es noch nicht soweit. Daher nennt jeder Anbieter ausdrücklich den genauen Namen des Programms, das man installieren soll. Dadurch lässt es sich andererseits auch sehr schnell finden. Im Test hat das bestens funktioniert.

Vorab testen

Die Apps selbst sind normalerweise kostenlos. Immerhin sind sie derzeit ja auch fast immer ein spezieller Service des Anbieters. Die wie gewohnt verlaufende Einrichtung und die kostenfreie Verfügbarkeit bieten Vorteile: Man kann sich auch schon vor dem Kauf einer Maschine ansehen, wie später die Bedienung funktionieren würde. Falls die Handhabung per WLAN ein entscheidendes Kriterium sein sollte, kann dieser Vorabtest dazu dienen, dass Sie verschiedene Möglichkeiten vergleichen. So lässt sich dann leichter über einen eventuellen Kauf entscheiden.

Beispiel: So funktioniert die Samsung Waschmaschinen-App fürs Smartphone

Waschmaschinen-App: ScreenshotApp-Store besuchen

Zunächst einmal lädt man die App bei Google Play oder im Apple App Store auf sein Smartphone. Die „Samsung Smart Washer“ App ist auf Deutsch verfügbar.

Mit dem Router verbinden

Zusätzlich benötigt die Waschmaschine einen WLAN-Zugang. Dazu muss man sie wie jedes andere WLAN-Gerät einmalig mit dem Router verbinden. Das geht einfach und ist schnell erledigt. Startet man die App, sucht sie eigenständig nach einer kompatiblen Samsung Waschmaschine im Heimnetz.

Leichte mobile Steuerung

Ist die Waschmaschine mit dem WLAN verbunden, kann man sie über die App im Grunde genauso steuern wie sonst über das Bedienfeld der Maschine. Sämtliche Waschprogramme stehen auch über die App zur Verfügung. Programm auswählen, weitere Einstellungen vornehmen – alles geht über den Touchscreen des Mobilgeräts.

Informationen auf dem mobilen Display erhalten

Dabei ist die App-Verbindung zum Waschautomaten keine Einbahnstraße: Man kann von der App nicht nur Informationen absenden – sondern auch von der Waschmaschine erhalten. So bleibt man z.B. über die verbleibende Restlaufzeit des aktuellen Waschgangs auf dem Laufenden. Und man kann mit Hilfe der App sogar die Lösung für Fehler finden, ohne im Benutzerhandbuch zu suchen oder den Kundendienst anzurufen.

Wie schnell ist die Entwicklung?

Bereits 2014 wurden einzelne Geräte vorgestellt. Doch aktuell findet man noch wenig Auswahl. Aber in anderen Bereichen von Hausgeräten haben inzwischen mehrere namhafte Hersteller diverse Maschinen im Sortiment. Daher dürfte es nun auch bei den Waschautomaten vorwärts gehen. Entscheidend ist sicher auch, einen einheitlichen Standard zu nutzen. Samsung hat bereits ein entsprechendes Konzept vorgestellt. Denn sobald es wirklich einfach ist, ein Alltagsgerät per WLAN zu steuern, werden vermutlich auch immer mehr Menschen Interesse haben, sich ein entsprechendes Produkt zu kaufen. Umso wichtiger wird dann ein verlässlicher WLAN-Waschmaschine Test sein.

Rückblick: Die erste WLAN Waschmaschine von Samsung

Die Samsung WF12F9E6P4W Waschmaschine hat nicht nur einen sehr langen und ungewöhnlichen Namen – sie war auch die erste mit drahtloser Anbindung ans Heim-Netzwerk. Sie ließ sich zum einen Programmdrehknopf und Optionstasten steuern. Man konnte sie darüber hinaus aber auch per Smartphone-App bedienen.

Eigenschaften

  • Bis zu 12 kg waschen
  • Bis zu 1400 Schleudertouren
  • Damalige Energieeffizienzklasse: A+++
  • ETM Testmagazin 11/2013: Energiesparsieger, „gut (89,5%)“

Energiesparsieger im ETM Testmagazin Vergleich

Nicht nur in punkto Steuerung war der Waschvollautomat damit up to date. Auch in Sachen Energieverbrauch stimmten die Daten. Mit der damaligen Energieeffizienzklasse A+++ besaß sie die bestmögliche Einstufung. Zudem hat sie im ETM Testmagazin Vergleich die Auszeichnung „Energiesparsieger“ erhalten.

Ausgereifte Technik

Die WLAN-Anbindung und die Steuerung der Waschmaschine per App funktionierte im erwähnten Test ohne Probleme. Vorteile und Bequemlichkeit dieser Technik sind grundsätzlich enorm, echte Fehler oder Probleme fielen zumindest im obigen Bericht nicht auf.

Noch smarter: Zukünftige Funktionen

  • Dosierung: Die smarte Waschmittelzugabe könnte so verbessert werden, dass für alle benötigten Wäschesorten passende Tanks vorhanden sind und automatisch das richtige Waschmittel hinzugegeben wird. Miele iDos ist auf diesem Weg bereits sehr weit.
  • Stofferkennung: Eine automatische Wäscheerkennung würde helfen, je nach Textilienart selbständig das passende Programm zu wählen. Zum Beispiel durch Scannen der Pflegesymbole. Wir dürfen gespannt sein, was die Zukunft bringen wird.