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Filterkaffeemaschine

Welche Filterkaffeemaschine konnte im Test überzeugen? Und wie stehen andere beliebte Modelle im Vergleich da? Jetzt über die klassische Variante der Kaffeemaschinen mit Filter informieren.

Filtermaschinen im Vergleich

1.Platz 2.Platz 3.Platz 4.Platz 5.Platz
Melitta Look ThermGrundig KM 5260Krups ProaromaMelitta AromaboyPhilips Café Gourmet
Melitta Look Therm Filtermaschine TestGrundig KM 5260 Test/BerichtKrups ProAroma Glas Test/BerichtMelitta Aromaboy: Filterkaffeemaschine (Test)Philips Café Gourmet Test/Bericht
Warmhaltefunktion
ThermoskanneElektrischElektrischElektrischNein
Abschaltautomatik
JaJaJaJaJa
Tassen
2 bis 82 bis 122 bis 101 bis 22 bis 12
Besonderheit
Sieger Stiftung Warentest (08/18): "gut (1,9)"--70er-Design-

Für unseren Vergleich haben wir die Ergebnisse der letzten renommierten Filterkaffeemaschinen Testberichte berücksichtigt. Zudem sind aktuelle Bestseller aufgenommen.

Filtermaschinen Test

Für den aktuell letzten Filterkaffeemaschinen Test von Stiftung Warentest muss man zu Heft 08/2018 greifen. Darin hat das Institut 15 Filtermaschinen geprüft, die in 3 Kategorien eingeteilt wurden. Diese Kategorien waren: Filtermaschinen mit Thermoskanne, Maschinen mit Glaskanne und Mahlwerk sowie Modelle mit Glaskanne ohne Mahlwerk. Obwohl der Test inzwischen älter ist, sind viele der untersuchten Modelle bzw. sehr ähnliche Nachfolger weiterhin im Handel erhältlich.

Filterkaffeemaschinen Testsieger

Beste Filterkaffeemaschine im Test 2018 insgesamt wurde die Melitta Look Therm. Sie erreichte die Gesamtnote „gut (1,9)“ und zugleich die höchste Bewertung in der sensorischen Beurteilung. Damit bezeichnet das Magazin Geschmack, Nachgeschmack, Geruch, Aussehen und Mundgefühl. Die Wertungen aller Geräte lauteten 13x „gut“ und 2x „befriedigend“. Alle Einzelheiten finden Sie hier auf der offiziellen Website der Stiftung.

Das sind die Testsieger jeder Kategorie:

  • Bei den Filterkaffeemaschinen mit Thermoskanne lag die erwähnte Melitta Look Therm 1011-10 vorn. Sie erhielt das Testurteil „gut (1,9)“.
  • Als beste Maschine mit Glaskanne und Mahlwerk schnitt die Melitta AromaFresh 1021-01 ab. Sie erhielt die Note „gut (2,0)“. Insgesamt waren 4 Geräte dieser Kategorie im Test.
  • Die höchste Bewertung der Modelle mit Glaskanne, aber ohne Mahlwerk erreichte die Krups Pro Aroma Plus KM321. Sie erhielt ein „gut (2,1)“. Für diese Rubrik hatte das Magazin 7 Maschinen geprüft.

Andere Testmagazine

Das ETM Testmagazin hat Filterkaffeemaschinen 2023 getestet. In Ausgabe 10 traten elf Geräte an, von denen gleich 8 ein „sehr gut“ und die übrigen drei ein „gut“ erhielten. Die Noten lagen alle im Bereich zwischen 94,0% und 91,2%. Sieger im Vergleichstest wurde die WMF Lumero Kaffeemaschine mit Glaskanne.

In Heft 01/2021 hatte dasselbe Magazin zuvor ausschließlich Filtermaschinen mit Thermoskanne geprüft. Von den neun Modellen wurde in Heft 01/2021 nur eines mit „sehr gut“ benotet. Testsieger wurde die Sage Precision Brewer Thermal, die ein „sehr gut (94,7%)“ erhielt. Bei den übrigen 8 lautete das Urteil „gut“.

Was sind die wichtigsten Unterschiede bei Filtermaschinen?

Zwar bietet jede Filterkaffeemaschine einen Filterhalter, Wassertank und das Aufbrühen auf Knopfdruck. Aber darüber hinaus gibt es viele Unterschiede bei der Ausstattung, vom Aufbrühen über das Warmhalten bis zur Startzeit-Vorwahl.

Füllmenge

Die Kapazität des Wassertanks entscheidet darüber, wie viel Kaffee man auf einmal zubereiten kann. Für die passende Füllmenge sollte man überschlagen, wie viele Tassen man regelmäßig pro Kanne trinkt. Das Tankvolumen ist meist auf bis zu 8, 10 oder 12 Tassen ausgelegt. Wer deutlich weniger oder mehr verbraucht, sollte daher speziell auf eine entsprechende Kapazität achten.

Brühverfahren

Es gibt verschiedene Varianten, wie Filtermaschinen die Aromastoffe des Kaffeepulvers in die Tasse führen.

  • Klassisch ist ein durchgehendes Überbrühen mit heißem Wasser. Das funktioniert grundsätzlich auch gut, doch bahnt sich das Wasser dabei eine Art Trichter. Dadurch landet nur das Aroma eines Teils des Kaffees im Getränk.
  • Besser ist ein Intervall-Brühverfahren. Dieses gibt schwallweise nahezu kochendes Wasser über das Kaffeemehl. Das Mehl wird feucht, quillt auf und die Feuchtigkeit zieht nach und nach durch das gesamte Pulver. Beim nächsten Schwall kann so deutlich mehr Aroma gewonnen werden.

Warmhaltefunktion

Einige Maschinen sind mit einer Warmhalteplatte ausgestattet. Dadurch bleibt der Kaffee noch lange heiß, z.B. wenn man eine große Kanne aufgebrüht hat.

  • Der Vorteil: Man muss nicht immer wieder neu einen Filter befüllen und den Brühvorgang starten. Bei einzelnen Geräten lässt sich die Platte für die Warmhaltung darüber hinaus abnehmen und auf dem Tisch als Untersetzer für die Kanne verwenden.
  • Ein Nachteil: Lässt man den Kaffee lange nachheizen, wird der Geschmack bitter. Die Heizfunktion ist aber durch eine EU-Verordnung auf eine halbe Stunde begrenzt. Bis dahin blieb der Geschmack in unserem eigenen Filterkaffeemaschinen gut.

Thermoskanne

Immer mehr Filtermaschinen enthalten im Lieferumfang eine Thermoskanne.

  • Sie bieten mehrere Vorteile: Durch die Isolierung können gute Modelle den Kaffee mehrere Stunden warmhalten. Dabei bleibt das Aroma auch über längere Zeit weitgehend unverändert. Und im Gegensatz zu einer Warmhaltefunktion wird keine zusätzliche Energie verbraucht.
  • Es gibt aber auch Nachteile: Thermokannen sind schwerer als Glaskannen. Zudem sind sie nicht transparent, sodass man den Füllstand von außen nicht erkennen kann.

Schwenkfilter

Eine Filtermaschine mit Schwenkfilter macht das Befüllen leicht: Die Aufnahmevorrichtung für den Filter lässt sich zur Seite herausschwenken. So kann man die Kanne schon auf die Stellfläche des Geräts stellen, den Kaffee in den Filter portionieren und diesen dann einfach in die Brühposition drehen.

Wiederverwendbare Filter

Zunehmend kommen auch Maschinen auf den Markt, die einen wiederverwendbaren Filter besitzen. Damit spart man sich, für jeden Brühvorgang einen neuen Papierfilter einzusetzen. Sowohl für das eigene Portemonnaie als auch für die Umwelt ist das ein Vorteil. Allerdings ändert sich der Geschmack dabei geringfügig, so wie er auch zwischen verschiedenen Papierfiltern anders ausfällt.

Programmierung per Startzeit-Vorwahl

Bei Modellen mit Startzeit-Vorwahl kann man eine Uhrzeit programmieren, zu der die Kaffeemaschine die Zubereitung beginnt. Meist gibt es dafür eine digitale Zeitanzeige mit entsprechenden Funktionstasten. Für die Planung mit einem Timer gibt es viele denkbare Anwendungen. Wer morgens in der Küche einen frischen Kaffee möchte, stellt am Abend vorher die entsprechend gewünschte Startzeit ein. Und wenn man Besuch empfängt, kann schon vorher den Kaffee vorbereiten. Dadurch startet die Maschine Wunschzeit von alleine den Brühvorgang und man braucht den fertigen Kaffee nur noch zu entnehmen.

Entkalkungsfunktion

Nach und nach muss jede Filtermaschine entkalkt werden. Einzelne Geräte bieten dafür eine separate Funktion, die den Ablauf ein wenig erleichtert. Prinzipiell gibt es zwar auch Wasserfilter, die einen Teil der Kalkspuren vor dem Brühvorgang herausfiltern können. Das verringert den Entkalkungsaufwand deutlich. Allerdings sind Maschinen mit solch einem Filter ziemlich selten.

Mahlwerk

Einzelne Modelle bereiten den Filterkaffee nicht nur zu, sondern mahlen vorher auch noch Bohnen für das benötigte Pulver. Gemeinsam ist allen ein Fach für die losen Kaffeebohnen sowie ein Mahlwerk. Die sonstige Leistung und Ausstattung variieren hingegen.

Allgemeine Vorteile & Nachteile

Filterkaffeemaschinen sind nach wie vor die beliebtesten Kaffeemaschinen in Deutschland. Jeder zweite Haushalt in Deutschland besitzt mindestens solche ein Gerät. Sie eignet sich vor allem für größere Kaffeemengen, wie man sie z.B. im Laufe des Tages, bei Feiern oder auch im Büro trinkt.

  • Riesige Sortenauswahl
  • Freie Wahl des Kaffeeanbieters
  • Günstiger Preis pro Tasse
  • Frei portionierbar
  • Große Mengen auf einmal zubereiten
  • Zubereitung dauert recht lange
  • Einige Handgriffe erforderlich

Vor allem für größere Mengen geeignet

Mal eben für 6 Personen 12 Portionen Kaffee aufbrühen und alle reihum damit versorgen – bei keinem System geht das so entspannt wie mit einer Filtermaschine. Eine gute halbe Stunde kann man die große Kanne aber locker stehen lassen, erst ab etwa einer Stunde Warmhalten sollte man sich sorgen, ob es noch gut schmeckt. Und all das kann je nach Sorte und Dosierung immer noch weniger kosten als manch ein einzelner Espresso aus der Kapselmaschine.

Nicht so geeignet ist Filterkaffee jedoch, wenn man wirklich nur eine einzige Tasse möchte, oder wenn man zwischen einzelnen Tassen lange Abstände lässt. Denn dann wird der Kaffee in der Kanne entweder kalt – oder der Geschmack nach und nach bitter.
Für ein einzige Tasse ist der Aufwand zudem recht groß. Vor allem da man die Filterhalterung und Kanne auch nach Gebrauch spülen sollte.

Kaffeesorten: Riesige Auswahl, günstige Packungen

Filterkaffeemaschine Test
Mini Filterkaffeemaschine im Test: Die kompakte Melitta „aromaboy“ für 1 bis 2 Personen ist seit Jahrzehnten ein Dauerbrenner. So klein wie sie ist keine im Vergleich.

Den Kaffee gibt es in lockerer Form in großen Abpackungen, meist 500 g Pakete. Auf die Tasse umgerechnet sind diese unschlagbar günstig, vergleicht man sie mit Pads oder Kapselkaffee. Aber: man muss den Kaffee selbst portionieren. Das ist zwar ganz leicht (Portionslöffel sind im Handel günstig erhältlich), schreckt aber trotzdem den ein oder anderen ab, der sich nicht zutraut, die richtige Menge zu treffen.

Die richtige Kaffeesorte kann man aus einer großen Angebotsvielfalt von sehr vielen Marken auswählen. Dabei gibt es aber eben tatsächlich ausschließlich reinen Kaffee, d.h. keine Mixgetränke mit Beimischungen (also z.B. keinen Cappucino oder Ähnliches).

Wie bedient man eine Filterkaffeemaschine?

Das Prinzip basiert auf der Zubereitung mit einem Kaffeefilter, den Melitta Bentz entwickelt hat. Die nach ihr benannte Firma Melitta hat 1954 die Filterkaffeemaschine erfunden und ab 1965 unter eigenem Namen vermarktet.

Filter
Man platziert zuerst einen Filter in der entsprechenden Halterung – das waren früher oft Porzellanfilter, bei modernen Automaten sind sie in aller Regel aus Kunststoff.
Kaffeepulver
Als nächstes gibt man die gewünschte Menge Kaffeepulver in den Filter. Dazu verwendet man z.B. einen Portionslöffel, der im Lieferumfang enthalten oder separat als Zubehör erhältlich ist.
Messlöffel
Ein Messlöffel nimmt so viel Pulver auf, wie für eine Tasse aufgebrühten Kaffee im Durchschnitt verwendet wird. Man kann aber nach Geschmack mehr oder weniger verwenden.
Wasser
In den Wassertank füllt man so viel Wasser, wie es den gewünschten Tassen entspricht. Dafür haben gute Filtermaschinen im Test eine einfach ablesbare Markierung am Tank.

Wie viel Kaffeepulver und Wasser pro Tasse?

Man kann – und muss – selber die Menge an Kaffeemehl festlegen, die man aufbrühen will. Ein großer Unterschied zu Portionskaffee-Maschinen wie etwa Kaffeepadmaschinen oder Kapselmaschinen. Doch immer wieder kommt die Frage auf: Wie viel soll ich am besten nehmen?

Die Faustregel lautet: Pro Tasse ein Messbecher plus ein Extralöffel. Beispiel: Wenn man fünf Tassen Kaffee zubereiten will, gibt man 5 + 1 = 6 Messbecher Kaffeepulver in den Filter und füllt den Tank bis zur Markierung „5“. Auf dieser Basis können Sie im Anschluss experimentieren: Verändern Sie die Anteile, um den Geschmack intensiver oder milder zu gestalten.

Brühtemperatur und Zubereitungszeit

Die optimale Brühtemperatur für Filterkaffee liegt zwischen 90°C und 96°C. Sie sorgt für eine bessere Extraktion der Kaffeeöle und Aromen. Wichtig ist, dass diese Gradzahl möglichst während der gesamten Brühdauer aufrecht erhalten wird.

Die ideale Brühdauer wiederum liegt in der Regel zwischen 4 und 6 Minuten. Zu schnelles Brühen kann dazu führen, dass zu wenige Bestandteile des Kaffeemehls extrahiert werden, sodass der Kaffee schwach wirkt. Zu langsames Brühen lässt den Kaffee hingegen bitter werden.

Filterkaffeemaschinen Kurzbeschreibungen


Melitta Look Therm: 1. Platz
Melitta Look Therm Filtermaschine Test
  • Thermoskanne Warmhaltefunktion
  • Ja Abschaltautomatik
  • 2 bis 8 Tassen
Angebote*
Die Melitta Look Therm ist Sieger im Filterkaffeemaschinen Test 2018. Dort erzielte sie die beste sensorische Beurteilung von 15 Maschinen – und die höchste Gesamtnote mit „gut (1,9)“. Man kann die Intensität des Aromas in 7 Stufen einstellen. Alle anderen Testmodelle mit Thermoskanne waren teurer. Zudem schaltet die Maschine nach 15 Minuten ab und spart Strom.
Grundig KM 5260: 2. Platz
Grundig KM 5260 Test/Bericht
  • Elektrisch Warmhaltefunktion
  • Ja Abschaltautomatik
  • 2 bis 12 Tassen
Angebote*

Krups Proaroma: 3. Platz
Krups ProAroma Glas Test/Bericht
  • Elektrisch Warmhaltefunktion
  • Ja Abschaltautomatik
  • 2 bis 10 Tassen
Angebote*

Melitta Aromaboy: 4. Platz
Melitta Aromaboy: Filterkaffeemaschine (Test)
  • Elektrisch Warmhaltefunktion
  • Ja Abschaltautomatik
  • 1 bis 2 Tassen
Angebote*
Der Melitta Aromaboy ist wohl die mit Abstand sympatischste Filterkaffeemaschine. Erstens ist sie extrem klein - man kann mit ihr maximal zwei Tassen gleichzeitig brühen. Zweitens ist sie ganz simpel: Außer der eigentlichen Brühfunktion gibt es keine nennenswerte Ausstattung. Drittens wird sie nahezu unverändert seit den 70er-Jahren produziert und strahlt in ihrem Design deren unverwechselbaren Charme aus. Nicht zu vergessen: Der Melitta Aromaboy ist im Vergleich eine der günstigsten unter allen Arten von Kaffeemaschinen.
Philips Café Gourmet: 5. Platz
Philips Café Gourmet Test/Bericht
  • Nein Warmhaltefunktion
  • Ja Abschaltautomatik
  • 2 bis 12 Tassen
Angebote*
In der Philips Café Gourmet sind die einzelnen Bestandteile – Wassertank, Brühgruppe, Filter und Kanne – übereinander aufgebaut. Dadurch nimmt sie eine der kleinsten Stellflächen im Kaffeemaschinen Test ein, ist aber mit über 56 cm besonders hoch. Doch Vorsicht: Der transparente Wasserbehälter muss häufig gereinigt werden, damit der stylishe Look erhalten bleibt.