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Kaffeevollautomat

Im Kaffeevollautomaten Test bereiten die besten Kaffeemaschinen auf Knopfdruck diverse Getränke zu. Von Espresso bis Cappuccino. Welche Unterschiede sind wichtig? Jetzt Testsieger vergleichen und Ratgeber ansehen.

Kaffeevollautomaten Vergleich

1.Platz 2.Platz 3.Platz 4.Platz
Melitta Caffeo Varianza CSPSiemens EQ.6 Plus S700DeLonghi Autentica ETAM 29.660Melitta E 950
Melitta Caffeo Varianza CSPSiemens EQ.6 Plus S700DeLonghi Autentica ETAM 29.660Melitta E 950
Kaffee-Arten
101062
Bohnenfach (max.)
125 g300 g170 g125 g
Wassertank
1,2 Liter1,7 Liter1,3 Liter1,2 Liter
Milchaufschäumer
AutomatAutomatAutomat-
Besonderheit
Testsieger Stiftung Warentest: "gut (1,9)" 12/2016-Stiftung Warentest: "gut (2,3)" 12/2014-

Alle Angaben werden regelmäßig aktualisiert. Preise können aus technischen Gründen jetzt höher sein.

Das bieten alle Vollautomaten

Kaffeevollautomaten können diverse Kaffeespezialitäten frisch zubereiten. Von Espresso bis Latte Macchiato sind zahllose Varianten möglich. Als Vorbereitung füllt man lediglich Kaffeebohnen oder Pulver, frisches Wasser und eventuell Milch ein. Die Maschine übernimmt dann die gesamte Zubereitung vollautomatisch.

Kaffeevollautomaten im Test

Stiftung Warentest testet etwa alle 12 Monate aktuelle Vollautomaten. Auffällig ist, dass De’Longhi in den letzten 3 Jahren stets den Testsieger stellte. Die neuesten Testberichte sind folgende:

  • Heft 12/2023 mit 19 Kaffeevollautomaten im Test. Sieger wurde die De’Longhi ECAM450.55.S mit Note „gut (1,7)“. Diese war bereits im vorigen Testbericht auf Platz 1 gelandet. Auch die Plätze 2 und 3 gingen an denselben Hersteller. Insgesamt gab es 17 mal ein „gut“, nur zwei Modelle erhielten ein „befriedigend“.
  • Heft 11/2022 mit 11 Geräten im Test. Davon 8 mit Milchschaumfunktion und 3 ohne dieses Extra. Die Bestnote lautete bereits hier „gut (1,7)“ für die De’Longhi ECAM450.55.S. Übrigens erhielt selbst die letztplatzierte „Krups Evidence Eco design“ noch ein „gut (2,5)“.
  • Für Heft 1/2022 wurden 8 Kaffeevollautomaten untersucht. Davon erhielten sechs das Gesamturteil „gut“, zwei Mal gab es ein „befriedigend“. Testsieger wurde die De’Longhi ECAM610.74 mit „gut (1,9)“.

Welcher Kaffeevollautomat passt zu mir?

Um den richtigen Vollautomaten zu kaufen, haben wir eine kleine Checkliste erstellt. So können Sie zumindest ganz gut eingrenzen, welche Geräte für Sie in Frage kommen. Unser Vergleich oben hilft dann bei der Entscheidung weiter. Da Kaffeevollautomaten diverse Arten von Kaffee bieten, sollte manentsprechend viele Details beim Vergleich berücksichtigen.

Ausstattung

Wie viele Varianten sind mit dem jeweiligen Kaffeevollautomat im Test möglich? Wer nur zwischen Espresso, Ristretto und langem Kaffee wählen will, hat viel Auswahl. Die meisten bieten Kaffee in verschiedenen Größen an. Doch darüber hinaus gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten. Informieren Sie sich hier, welche Ausstattung Ihnen wichtig sein könnte. So finden Sie das passende Modell anschließend viel einfacher.

Integriertes Mahlwerk

Hochwertige Mahlwerke sind oft kegelförmig konstruiert und bestehen aus Keramik. Sie können die Bohnen geschmacksneutral mahlen, wie es der eigene Kaffeegeschmack erfordert. Zudem gelten sie als besonders robust. Neben dem Material spielt auch der optimale Mahlgrad je nach Bohnensorte eine Rolle. Dieser sollte sich in mehreren Stufen einstellen lassen. Je mehr Abstufungen zur Verfügung stehen, desto genauer können Sie das Aroma steuern.

Fach für Kaffeemehl

Falls Sie eine Lieblingssorte haben, die Sie gern gemahlen kaufen: Bei einigen Vollautomaten können Sie auch Kaffeemehl einfüllen. Teilweise geht das sogar mit Espressopulver und mit klassischem Kaffeepulver.

Bohnenbehälter

Aromaschutz

Ganze Bohnen (und erst recht Kaffeemehl) sollte man möglichst dunkel, vakuumiert und kühl lagern. Bis auf den ersten Punkt erfüllen die wenigsten Kaffeeautomaten diese Anforderungen. Für kurze Zeit macht das auch nichts. Aber wenn man Bohnen gerne tagelang auf Vorrat im Behälter aufbewahrt, sollte dieser möglichst lichtgeschützt und aromasicher sein.

Austauschbarer Behälter

Hat ein Vollautomat einen austauschbaren Bohnenbehälter, kann man sich auch mal schnell für eine andere Kaffeesorte entscheiden, ohne die Bohnen kompliziert umzufüllen. Der Wechsel an sich ist einfach. Da aber nur ein Bohnenbehälter zur Standardausstattung gehört, muss man sich einen zweiten (oder dritten) hinzukaufen.

Milchaufschäumer

Für Cappuccino & Co benötigt man ein Modell mit Milchaufschäumer. Bei einfachen Versionen muss man die passende Menge Milchschaum selbst justieren und im richtigen Verhältnis mit dem Heißgetränk mischen. Komfortable sind „One-Touch“ Funktionen (siehe unten).

Integrierter Milchtank

Für die vollautomatische Zubereitung von Milchschaum sind manche Kaffeevollautomaten mit einer integrierten Milchkaraffe ausgestattet. Ein Hinweis dazu: Frische Milch sorgt zwar für viel Aroma, wird aber schlecht, wenn sie zu lange ungekühlt in der Maschine aufbewahrt wird. Lässt sich der Milchtank z.B. abkoppeln und in den Kühlschrank stellen?

Milch und Wasser erhitzen

Manche Modelle ermöglichen es auch, einfach nur heißes Wasser oder Milch zu beziehen, zum Beispiel für selbstgemachten Kakao.

Beleuchtung

Einzelne Modelle beleuchten die Abstellfläche für die Kaffeetasse. Das ist eventuell angenehm, wenn man am frühen Morgen oder späten Abend einen Kaffee beziehen möchte.

Bedienung

Grundsätzlich erledigen alle Kaffeevollautomaten im Test ihre eigentlichen Aufgaben selbständig. Das bedeutet: Kaffeevariante auswählen, Programm starten, fertigen Kaffee trinken. Doch ganz ohne eigenes Zutun geht es nicht. Die Maschine muss ja mit allen Zutaten befüllt werden. Und nach der Benutzung sollte man sie pflegen, damit sie möglichst lange reibungslos arbeitet.

  • Befüllen kann man den Vollautomaten mit Wasser und Kaffeebohnen, manchmal auch mit Kaffeepulver. Hat man ein Modell, das auch Cappuccino zubereiten kann, ist auch noch Milch aufzutanken.
  • Übersichtlichkeit: Ob man lieber Tasten, Knöpfe oder ein Touch-Display bedient, ist in Tests Nebensache. Allerdings sollte alles gut ablesbar bzw. erkennbar sein. Wichtiger ist jedoch, wie übersichtlich die Bedienung funktioniert. Tipp: Je mehr Sie einstellen wollen, desto sinnvoller kann ein großes Display sein. Sehr gute Geräte bieten z.B. Displays mit Klartextanzeige und Grafiken – auch in Form von Touchscreens.
    Zudem gibt es bereits Vollautomaten mit WLAN und App-Bedienung.
  • Funktionsumfang: Sie experimentieren gerne – oder Ihr neuer Vollautomat soll Kaffee für mehrere Personen zubereiten, die alle einen anderen Geschmack haben? Dann ist wichtig, dass die richtigen Funktionen zur Verfügung stehen.

Funktionen

Sie wissen genau, wie Ihr Espresso schmecken soll? In dem Fall bieten sich Modelle an, bei dem Sie die Kaffeezubereitung möglichst genau steuern können: Neben Mahlgrad und Wasserdosis können Sie bei sehr guten Kaffeevollautomaten diverse Details einstellen – von der Dichte des Milchschaums bis zur Brühtemperatur. Entdecken Sie hier interessante Funktionen im Überblick.

Doppelbezug

Nützlich für alle, die mit einem Knopfdruck gleich zwei Tassen zubereiten wollen. So spart man es sich, nacheinander jeweils eine Tasse unter der Auslauf zu stellen,

One-Touch-Cappuccino

Leere Tasse unterstellen, nur eine Taste drücken – und danach die Tasse mit fertig zubereitetem Cappuccino entnehmen: Das versprechen Kaffeevollautomaten mit One-Touch-Bedienung. Im Idealfall braucht tatsächlich nur einen einzigen Knopf (außer dem Anschalter natürlich) zu drücken, damit sich die Tasse z.B. mit Espresso füllt. Dafür muss es aber eigene Tasten für Cappuccino und Latte Macchiato usw. geben. Im Allgemeinen ist ein One-Touch Cappuccinatore aber einfach die automatische Zubereitung von Milchmixgetränken – auch wenn man dafür zwei oder drei Tasten drücken muss.

Getränke programmieren

Bei einigen Vollautomaten ist man nicht auf Voreinstellungen des Herstellers begrenzt, sondern kann die Getränke-Programme nach eigenem Geschmack verändern oder auch neue hinzufügen. So lässt sich je nach Gerät z.B. festlegen, wie viel Milch man im Cappuccino wünscht und wie viel Kaffeemehl für die Zubereitung verwendet werden soll.

Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Funktionen vor, die sehr gute Modelle heutzutage bieten können.

  • Festigkeit des Milchschaums regulieren.
  • Mahlgrad vorgeben
  • Brühstärke nach Geschmack steuern
  • Einstellungen in feinen Abstufungen oder ganz stufenlos vornehmen
  • Einstellungen einzeln oder gesammelt abspeichern

Dauer der Zubereitung

Langsame Maschinen sind eher für kleinere Haushalte geeignet. Wenn mehrere Personen gleichzeitig einen Kaffee wünschen, kann es dauern. Die Zubereitung eines Cappuccinos dauerte im Test je nach Maschine bis zu drei Minuten.

Geschmack & Sensorik

Bei der Bewertung im Test ist der Geschmack entscheidend. Doch worauf achtet man hier? Vor allem auf deutliche Unterschiede im Aroma: Etwa wenn der Espresso wässrig, zu bitter oder verbrannt schmeckt. Aber auch auf Dichte und Konsistenz. Damit hängt auch die Crema zusammen. Sie basiert darauf, mit wie viel Druck und wie schnell die Espressomaschine Wasser durchs Espressopulver befördert. Zudem ändert sie sich je nach den den Fetten und anderen Eigenschaften des Mehls. Die Crema sollte haselnussbraun sein, feinporig und noch eine Weile nach der Zubereitung ca. 3 mm dick bleiben.

Brühdruck

Für einen guten Espresso ist ein hoher Brühdruck erforderlich. Erst dadurch entsteht die samtige Crema. Dafür sollten mindestens 9 bar zur Verfügung stehen – viele Geräte bieten sogar 15 bar oder mehr. Möglichst hohe Werte bedeuten hierbei aber nicht automatisch ein verbessertes Ergebnis.

Brühtemperatur

Im Bereich zwischen 90 Grad Celsius und 95 Grad Celsius kommen die Aromen bestens zur Geltung.

Wenn Sie nur selten Kaffee trinken

Kaffeebohnen verlieren an der Luft nach und nach ihr Aroma. Um den Geschmack zu schützen, haben wir folgende Tipps für Sie:

  • Achten Sie darauf, dass der Bohnenbehälter mit einem Aroma-Safe ausgestattet. Damit erhalten die Bohnen länger ihr Aroma.
  • Befüllen Sie den Vorratsbehälter daher nur mit der Menge, die Sie in wenigen Tagen verbrauchen.

Pflege & Wartung

Durch regelmäßige Reinigen vermeiden Sie Schimmel und übles Aroma. Die besten Maschinen im Vergleich punkten auch in dieser Disziplin. Kurz vorweg: Kaffeeauslauf oder Tassenpodest sollten höhenverstellbar sein. Sonst kann Espresso beim Einlaufen aus der Tasse spritzen, wenn er z.B. 10 cm aus dem Auslauf bis in die Tasse fällt.

Damit die eigentliche Reinigung der Maschine leichter fällt, ist folgende Ausstattung hilfreich:

  • Ein frontal entnehmbarer Behälter für den Kaffeesatz, auch Kaffeekuchen genannt. Je leichter der Behälter sich entfernen lässt und je größer er ist, desto seltener ist dieser Schritt nötig.
  • Ein Spülprogramm, das auf Knopfdruck vollautomatisch abläuft und bei dem man einfach den Anweisungen auf dem Display folgen muss.
  • Eine leicht entnehmbare Brühgruppe, die man unter fließendem Wasser reinigen kann.
  • Leicht zu säubernder Milch­schäumer, am besten mit separatem Reinigungsprogramm.
  • Robuste und hygienische Außenmaterialien, die keine Gerüche annehmen, erleichtern das Abwischen. Vor allem Edelstahl ist empfehlenswert.

Energieverbrauch

Ein Energieetikett ist für Kaffeevollautomaten nicht vorgeschrieben. Daher ist ein Blick in die technischen Daten und Herstellerangaben nötig. Unser Tipp: Achten Sie besonders auf folgende Merkmale:

  • Stromsparendes Heizsystem
  • Stand-by Energiesparfunktion
  • Schnelle automatische Abschaltung.

Für wen lohnen sich Kaffeevollautomaten?

Kaffeevollautomaten lohnen sie sich vor allem:

  • wenn man immer wieder unterschiedlichen Arten von Kaffee trinken möchte
  • wenn man eher viel Kaffee zubereitet
  • wenn pro Tasse Espresso weniger Kosten und Verpackungsmüll als bei Kapselmaschinen will.

Für seltene Nutzung eignen sich eher andere Kaffeemaschinen. Denn lose Kaffeebohnen verlieren im Bohnenbehälter nach und nach ihr Aroma. Und die Reinigung ist aufwändiger als etwa bei Kaffeepadmaschinen oder z.B. auch Kapselmaschinen bieten.

Vorteile und Nachteile im Überblick

  • Freie Auswahl an Bohnensorten, lose Bohnen sind zudem relativ preiswert
  • Diverse Einstellungsmöglichkeiten (je nach Kaffeevollautomat)
  • Sehr guter Espresso mit Crema möglich
  • Meist auch für größere Tassenmengen geeignet
  • Große Modell-Auswahl, teils mit Hightech wie Touchscreen und WLAN
  • In der Regel hoher Kaufpreis
  • Teils recht großer Platzbedarf
  • Relativ hoher Pflegeaufwand

Wie bediene ich einen Kaffeevollautomaten?

Die Maschine erledigt fast alles von alleine: Man drückt zur Zubereitung auf den entsprechenden Bereich der Leiste, dann mahlt der Vollautomat die entsprechenden Bohnen frisch, schäumt die eventuell erforderliche Milch auf und brüht den frischen Kaffee auf.

Die einzelnen Schritte sind wie folgt: Die fett gedruckten sind immer nötig, die anderen nur nach Bedarf.

  1. Kaffeebohnen in den Bohnenbehälter füllen
  2. Wassertank und eventuell Milchtank auffüllen
  3. Kaffeevollautomat einschalten
  4. Kaffeevariante wählen
  5. Kaffeestärke einstellen (je nach Modell)
  6. Milchschaum hinzufügen (je nach Modell)
  7. Zwei Tassen zugleich zubereiten (je nach Modell)
  8. Zubereitung starten
  9. Kaffee genießen