Die Auswahl ist groß: Milchaufschäumer gibt es sowohl als batteriebetriebene Rührstäbe, als Modelle mit Handpumpe zum Aufschlagen der Milch, aber aber auch als automatischeStandgeräte mit integrierter Kanne und drahtlos angetriebenem Quirl. Diese Modelle können die Milch zugleich aufheizen – und man spart sich das separate Milchschaumkännchen. Welche Geräte sind die besten? Hier finden Sie Sieger aus dem Milchaufschäumer Test und aktuelle Bestseller im Vergleich.
Klar, wenn es mal ganz schnell gehen soll, kann man in seinen Espresso auch mal ein paar Tropfen Milch träufeln. Geschmacklich ähnelt das einem Cappuccino oder Macchiato, aber viel besser ist die Konsistenz aus heißem Espresso und warmem Schaum.
Guten Milchschaum können Sie auf verschiedene Weisen erzeugen – das hängt auch einfach davon ab, wie viel Geld Sie für Hilfswerkzeuge ausgeben möchten oder wie viel Zeit Sie sich für die Zubereitung nehmen möchten.
Tipp: Verwenden Sie kalte fettarme oder fettfreie Milch mit höchstens 1,8% Fett
Milchaufschäumer mit integriertem Quirl
Mit einem eigenständigen Milchaufschäumer: Die besten Ergebnisse und das auch noch in schneller Zeit erzielen Sie mit einem separaten Milchschaum-Automaten. Dieser besitzt in der Regel eine integrierte Heizeinheit, sodass Sie einfach die kalte Milch einfüllen können. Mit Magnettechnik bringt ein guter Aufschäumer anschließend in seinem nahtlos glatten (und daher leicht zu reinigenden) Inneren einen kleinen „Propeller“ auf extrem schnelle Umdrehungsgeschwindigkeit. In ca. einer Minute ist die Milch erwärmt und zu fluffigem, stabilen Schaum geworden. Einfach noch in die Tasse einfließen lassen und Espresso, Cappucino oder im Latte-Glas den Latte macchiato zubereiten.
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Severin SM 9684: 1. Platz
Stromanschluss Antrieb
Ja Heizfunktion
+++ Ergebnis
Angebote*
Der SM 9684 ist unser Favorit bei den Milchaufschäumern. Im ausführlichen Test hatten wir das nicht mehr verfügbare, aber ähnliche Schwestermodell SM 9688. Der Severin SM 9688 hat sich im Milchaufschäumer Test als sehr guter Allrounder gezeigt. Die Konsistenz des Milchschaums ist sehr gut, die Temperatur kann man selbst wählen – und vor allem die Reinigung ist extrem leicht, was bei anderen Milchaufschäumern sonst eine Schwachstelle ist. Der SM 9688 besteht aus zwei Teilen: Der eigentlichen Edelstahl-Kanne einerseits sowie der Basisstation mit Induktionsantrieb, Heizung und Bedienelement anderseits. Die Kanne stellt man einfach in die entsprechende Mulde des Fußteils hinein. Anders als bei einigen Nespresso Aeroccino Modellen sind beim Severin SM 9688 also Gefäß und Antriebseinheit getrennt.
Temperatur nach Wunsch – kalt oder stufenlos erhitzen
Hervorragende Konsistenz
Großes Volumen, variable Füllmenge
Auch für Kakao und leichte Kaffee-Shakes ohne Schaum
Verständliche Bedienung und sehr leichte Reinigung
Sehr großes Gerät, braucht viel Stellfläche
Relativ hoher Preis
Lautes Signal bei jedem Start
Details zum Severin SM 9688
Aufbau und Bestandteile
Am Unterteil befindet sich vor allem das Dreh-Drück-Rad für die Temperaturwahl und Start/Stopp. Außerdem befindet sich auf der Unterseite das Stromkabel zum Anschluss an die Steckdose. Das Kabel hat eine gute Länge und lässt sich sehr gut unter dem Gerät in einer vorgesehenen Kabelführung in Schlaufen legen, falls man weniger Kabel benötigt. Im Innern des Unterteils ist der Induktionsantrieb untergebracht.
Das Oberteil besteht aus einer Edelstahl-Kanne mit Kunststoffgriff und durchsichtigem Kunststoffdeckel. Den Deckel kann man wahlweise aufsetzen oder weglassen – im Test war er nicht wirklich nötig. Übergeschäumt ist nie etwas, auch zu Spritzern kam es nicht. Mittig am Kannenboden befindet sich ein senkrechter Pinn, auf den man einen kleinen, geriffelten Ring setzt. Dieser Ring wird durch per Induktion (aus dem Fußteil) zum Drehen gebracht. Dadurch arbeitet er als Quirl in der Kanne. Ein zweiter, jedoch glatter Ring, ist ebenfalls vorhanden. Dazu gleich mehr.
Besonders vielfältige Einstellungen
Einfache Bedienung, aber viele Möglichkeiten
Der Rand des Rades lässt sich drehen: mit ihm wählt man die Temperatur des Milchschaums: Wer möchte, kann „Kalt“ (ohne Hitze) wählen oder „Warm“ wählen – dabei lässt sich die Hitze stufenlos bis 65° Celsius einstellen. Zum Starten drückt man von vorn auf den Knopf im Zentrum des Rades. Der SM 9688 signalisiert mit einem Piepen, dass er startet. Kurz darauf ist das typische schäumende Geräusch zu hören, das durch den Quirl-Ring erzeugt wird. Nach recht kurzer Zeit ist der Vorgang beendet, ein erneutes Piepsen zeigt das an. Praktisch, wenn man beim Kaffee zubereiten immer wieder abgelenkt ist.
So gut ist der Milchschaum
Tipp: Im Severin SM 9688 Test haben wir die besten Ergebnisse erzielt, indem wir die Milch zunächst kalt und danach nochmals warm aufgeschäumt haben. Das Resultat: Eine cremig-schaumige Konsistenz, weder dünnflüssig noch grobporig oder gar steif.
Außer für Schaum ist das Produkt auch noch für Kakao geeignet - oder um einfach warme Milch zu zaubern. Dafür verwendet man den zweiten Ring, der sich auf der Rückseite des Geräts magnetisch verwahren lässt. Einfach den Quirl-Ring dorthin platzieren, so geht er nicht verloren. Durch die Heizfunktion und die Gerätegröße lässt sich schnell auch eine größere Portion Kakao produzieren.
https://www.youtube.com/watch?t=4&v=LWj6hEO7KqU
Füllmenge: Von Mini bis XXL
Von einer einzigen Tasse bis zu diversen Cappucini – alles geht. Eine „Minimum“ Markierung zeigt an, wie viel man mindesten eingießen soll. Doch auch weniger funktioniert. Natürlich muss die Flüssigkeit so hoch stehen, dass der Aufschäumring in sie eingetaucht ist. Wer nur für einen Cappuccino Milchschaum benötigt, kommt klar.
Nach oben hin ist quasi alles offen. Die Füllmenge beträgt maximal 700 Milliliter. Das haben wir nicht ausprobiert. Denn realistischer dürfte es sein, dass man mal Schaum für bis zu vier „Cappù“ möchte. Und das konnten wir ohne Probleme erledigen.
Ganz schön groß
Der einzige wirkliche Nachteil des Geräts aus unserer Sicht hängt unmittelbar mit dem Volumen der Kanne zusammen: Das Gerät ist sehr ausladend. Da die große Kamera im Standfuß eingesetzt wird, ist dieser logischerweise größer als das Oberteil. Aber er ist sogar deutlich breiter. Ob das technisch nicht besser möglich war? Jedenfalls nimmt der Fuß nicht viel weniger Stellfläche ein als z.B. eine sehr kleine Nespresso Maschine (Test). Und in jedem Fall ist der Severin das Modell mit den größten Maßen in unserem Vergleich.
Problemlose Reinigung
Die Reinigung ist auch bei mehrfacher Verwendung extrem gut möglich.
Der größte Vorteil: Die Antriebseinheit kommt mit der Milch gar nicht erst in Berührung und muss nicht gereinigt werden. Außer vielleicht bei Spritzern, aber das wäre ein unfairer Kritikpunkt.
Die Kanne selbst lässt sich dank Edelstahl sehr leicht und hygienisch säubern. Das Material ist zudem sehr unempfindlich. Sollte mal etwas anbrennen (was im Test nie passiert ist), könnte man auch zum Kratzschwamm greifen.
Die Kanne ist auch für die Spülmaschine geeignet. Das ist der große Unterschied z.B. zum Aeroccino 3, bei dem Antriebseinheit und Gefäß fest verbunden sind. Daher ist dort keine Reinigung im Geschirrspüler möglich.
Deckel und Quirl-Ring haben wir ebenfalls diverse Male mit der Maschine gespült, ohne Probleme.
Fazit Severin SM 9688
Im Vergleich war der Severin SM 9688 unser ganz klarer Testsieger. Die wichtigsten Vorzüge sind die sehr gute Qualität des Schaums, die einstellbare Temperatur und die unkomplizierte Reinigung. Aber für kleine Küchen ist der große Platzbedarf ein Manko.
Der Nespresso Aeroccino 4 beeindruckt beim Auspacken mit hochwertigen Materialien, was sich leider im Preis widerspiegelt. Im Aeroccino 4 Test punktet er dann durch mehrere Programme, die man durch separate Tasten starten kann: Fester Schaum, mittelfester Schaum, warme Milch sowie kalter, dickflüssiger Milchschaum. Wenn er fertig ist, stoppt der Aeroccino selbständig. Nachteil: Lediglich ca. 130 ml Milch können aufgeschäumt werden, bei bloßem Erhitzen der Milch immerhin doppelt so viel. Man muss bei Milchschaum übrigens wie beim Severin immer die Mindestfüllhöhe beachten – sonst bleibt es nach dem Durchgang bei dünner, erhitzter Milch.
4 verschiedene Programme
Heißer und kalter Schaum
Separate Tasten für jede Funktion
Einfache Reinigung in der Spülmaschine
Hoher Preis
Mehr Stellfläche als die Vorgänger
Beliebtheit und Bedeutung
Der Nespresso Aeroccino – inzwischen in der 4. Generation – hat vor allem zwei Besonderheiten. Erstens sind Design und Materialwahl sehr hochwertig, was sich leider auch im Preis widerspiegelt. Zweitens ist er (in der 3. Generation) bei einigen Nespresso Maschinen im Lieferumfang. Dadurch ist der Aeroccino weit verbreitet und auch die neueste Modellversion ein berechtigter Kandidat für einen ausgiebigen Test. Wie gut ist der "Aeroccino 4" - und was hat sich gegenüber den Vorgängern geändert, die wir uns in der Vergangenheit ansehen hatten?
Lieferumfang
Der Aeroccino 4 kommt mit wenig aus – das merkt man auch direkt beim Auspacken. Dabei ist der flache Fuß samt Netzanschluss und den 4 Programmtasten, die eigentliche Kanne für die Milch, eine magnetisch betriebene Drahtspirale (Quirl), der passende Deckel mit Kunststoffdichtung sowie eine Bedienungsanleitung.
Aeroccino 4: Neue Bedienung und mehr Programme
Der Milchschaum in den bisherigen Aeroccino Generationen hatte eine relativ einheitliche Konsistenz. Die Festigkeit war allerdings im Vergleich zum Ideal aus italienischen Cafébars zu steif. Wen das störte, der konnte nur die fest programmierte Laufzeit früher abbrechen. Im Optimalfall sollte aber dickflüssige, sämige Milchcrème entstehen. Das hat auch Nespresso verstanden.
Im Aeroccino 4 Test hat punktet das Modell durch mehr Programme, zwischen denen der Benutzer wählen kann – und durch separate Tasten für jede Zubereitungsart. Sie befinden sich auch nicht mehr am Kannengehäuse, sondern unten auf dem breiten Rand des Standfußes. Wenn er fertig ist, stoppt der Aeroccino selbständig.
Die Programmauswahl umfasst jetzt diese Varianten:
FesterSchaum
Mittelfester Schaum
Warme Milch
Kalter, dickflüssiger Milchschaum
Vieles verbessert…
Den Nespresso Aeroccino 4 bedient man nicht mehr wie seine Vorgänger über einen einzigen Soft-TouchKnopf. Denn dessen Funktion war für viele ein Rätsel: Drückte man ihn kurz, rührte und heizte er zugleich. Hielt man den Knopf 2 Sekunden oder länger gedrückt, rührte er kalt. Im ersten Fall leuchtete der Knopf dabei rot auf, im zweiten Fall blau. Nachdem man länger keinen kalten Schaum hergestellt hatte, war die Funktion in unserem Langzeittest oft wieder vergessen und man musste die Anleitung heraussuchen.
… mit einem Nachteil
Die weiterhin runde Bodenplatte ragt jetzt deutlich über den eigentlichen Aeroccino hinaus und kostet somit zusätzliche Stellfläche. Wer nur eine sehr kleine Küche hat, sollte das vorab bedenken.
https://www.youtube.com/watch?v=mbVWcBcFO3g
Milchmenge
Wie viel Milch eingefüllt werden kann, ist mit zwei Marken (min/max) gekennzeichnet. Große Sprünge sind hier allerdings nicht möglich: lediglich ca. 130 ml beim Milch können aufgeschäumt werden, bei bloßem Erhitzen der Milch immerhin doppelt so viel. Wichtig ist übrigens, dass man bei Milchschaum die Mindestfüllhöhe beachtet - sonst bleibt es nach dem Durchgang bei dünnflüssiger, aber erhitzter Milch.
Aeroccino 4 im Vergleich zu seinen Vorgängern
Modell
Gehäuse
Volumen Aufschäumen
Volumen Erwärmen
Funktionen
Bedienung
Aeroccino +
Edelstahlkanne mit Griff
1 Farbe (Chrom)
Kanne nicht spülmaschinenfest
max. 130 ml
max. 250 ml
Heißer / kalter Milchschaum
1 Knopf (mehrfach drücken)
Aeroccino 3
Zylindrische Kanne ohne Griff
3 Farben
Kanne nicht spülmaschinenfest
max 120 ml
max. 240 ml
Heißer / kalter Milchschaum, Mixen
1 Knopf (mehrfach drücken)
2 Quirle (wechseln)
Aeroccino 4
Edelstahl-Korpus mit Griff
1 Farbe (Chrom)
Kanne spülmaschinenfest
Im Nespresso Aeroccino 4 Test treibt der Motor den Quirl per Induktion an. Der eigentliche Quirl sitzt nur magnetisch auf einem kleinen Zylinder im Innenbecher. Man kann ihn leicht abziehen, beim Mixen hat er seine Position aber in unseren Tests immer gehalten.
Ob die Kanne geheizt wird oder nicht und wie lange der Quirl läuft, ist fest über die Funktionstaste einprogrammiert. Die Zubereitung ist sehr leise und arbeitet ohne Signaltöne (wobei es Geschmackssache ist, ob man diese als Vor- oder Nachteil empfindet).
Die eigentlichen Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato oder Cappuccino muss man von Hand aus Espresso und dem Milchschaum zubereiten. Hierzu braucht man durchaus Übung, damit Mischungsverhältnis oder auch die Reihenfolge von Schaum und Kaffee stimmen. Das ist nicht schwierig, aber ein paar Anläufe braucht man.
Vereinfachte Pflege und Reinigung
Im Großen und Ganzen lässt sich der Nespresso Aeroccino 4 im Test gut reinigen und pflegen. Das große Plus zum Vorgänger: Sowohl den Quirl als auch den Deckel konnte man schon immer in der Spülmaschine reinigen. Neu ist, dass dies jetzt auch für die Kanne selbst gilt. Bevor man die Bestandteile allerdings wieder zusammensetzt und verwendet, sollte man sicher gehen, dass sie gut abgetrocknet sind.
Tipps gegen eingebrannte Milchflecken
Von ihnen ist das Modell zudem mit einer Antihaftbeschichtung versehen, die speziell bei Milch wichtig ist, um ein Anbrennen zu verhindern.
Allerdings ist das im Test nicht immer erfolgreich gewesen. Vor allem wenn man zwei oder mehr Cappuccino nacheinander zubereiten möchte, sollte man unbedingt das Mixgefäß zwischendurch säubern. Ohne diesen Zwischenschritt ist es uns trotz der Antihaftschicht mehrfach passiert, dass Milchreste recht hartnäckig am Boden hafteten.
Außerdem war nach etwa 100 Durchgängen am Boden eine Verfärbung der an die Haftschicht zu erkennen. In ihrer Funktion hat sie das jedoch nicht beeinträchtigt. Zumindest mit etwas Mühe und Geduld ließen sich alle Rückstände immer wieder mit einem weichen Schwamm vom Boden der Gefäßkammer entfernen.
Weil aber auch noch einiges an Technik im selben Gehäuse steckt, nennt Nespresso gleich eine ganze Reihe von Warnhinweisen für die Reinigung - lesen Sie nach einem eventuellen Kauf daher unbedingt die Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
Nicht in Wasser eintauchen
Nicht direkt über die Düse der Spülmaschine platzieren
Maximal bei 70°C spülen
Quirl und Deckel sind immerhin ganz normal spülmaschinengeeignet. Den Sockel dagegen sollte man am besten nur mit einem feuchten Tuch abwischen. Aggressive Reinigungsmittel dürfen allerdings nicht benutzt werden, das schadet der Beschichtung.
Quirl-Varianten
Es sind zwei Ring-Quirle erhältlich: ein glatter sowie ein gezahnter. Mit der gezackten Version im Lieferumfang kann man das wohl Wichtigste erledigen: Milch aufschäumen. Die glatte Version verwendet man, wenn man um eine Flüssigkeit lediglich mischen möchte, etwa für Milch-Misch-Getränke wie Kakao oder Vanillemilch, nur um zwei Beispiele zu nennen.
Mit dem Batteriequirl können Sie einfach ein günstiges Gerät im Markt kaufen, die Batterie(n) einlegen und für ein paar Momente in die Milch in einem hohen, schmalen Gefäß halten. Vorteil: leichte Reinigung, die Ergebnisse können sich sehen lassen und die Anschaffung ist sehr günstig (brauchbare Geräte liegen schon um die 10 €).
Wasserdampf
Bei einer Dampfdüse am Kaffeevollautomaten oder z.B.der Siebträgermaschine schäumt ca. 110-130°C heißer Wasserdampf die Milch mit Druck auf. Wer manuell aufschäumen will, braucht Übung, damit der Schaum fest, stabil und nicht zu heiß wird. Es gibt aber auch Modelle mit Milch-Automatik. Diese erzeugen per Tastendruck perfekten Schaum.
Milchschaum-Pumpe
Leichten Milchschaum kann man auch mit speziellen Pump-Sieben erzeugen. Da kein heißer Dampf auf die Milch einwirkt, kann man den Schaum besonders dicht und aromatisch zubereiten. Die Milch lässt sich kalt besser aufschäumen – aber anschließend sollte man sie noch erwärmen. Damit das schnell geht, empfiehlt sich eine Mikrowelle.
Alternativen & Hacks
Mit dem Handrührer: Stecken Sie einfach einen Quirl-Einsatz in den Handmixer und Sie haben in kurzer Zeit einen schönen Milchschaum. Indem Sie nur einen Quirl nutzen, können Sie den Macchiato-Schaum auch in einem schmalen, hohen Gefäß zubereiten, ohne einen Rührbecher zu bemühen. Vorteil: Leichte Reinigung, und Sie haben keine extra Ausgaben – sofern Sie ohnehin schon einen Handrührer in der Küche haben.
Mit dem Schneebesen: Der Klassiker bedeutet die meiste Arbeit. Sie können mit einem Schneebesen die heiße Milch, z.B. in einem Topf, von Hand aufschlagen, bis sie eine cremige Konsistenz erreicht hat. Vorteil: Keine Ausgaben für Zubehör, kein Stromverbrauch, leichte Reinigung. Nachteil: Kraftaufwand und vor allem viel Geschick ist erforderlich, bis die Ergebnisse beim Aufschäumen stimmen.
Separater oder integrierter Milchaufschäumer?
Es gibt eine Alternative zu den Modellen in unserem Vergleich: Wenn Sie sich ohnehin gerade überlegen, eine neue Kaffeemaschine (Test) zu kaufen, können Sie inzwischen diverse Geräte mit integriertem Milchaufschäumer finden. So sparen Sie sich den Platz für ein weiteres Gerät auf der Arbeitsplatte. Wer es richtig beherrscht, kann damit manuell hervorragenden Macchiato und Cappuccino zubereiten.
Gerade bei sehr guten integrierten Modellen gibt es die sogenannte One-Touch-Funktion, z.B. bei Nespresso Maschinen und Kaffeevollautomaten. Dabei können Sie mit nur einem Tastendruck eine komplette Kaffeespezialität zubereiten – die Maschine übernimmt dann automatisch das Aufbrühen, Aufschäumen und Mischen von Kaffee und Milch.
Integrierte Aufschäumer arbeiten mit heißem Wasserdampf und einer Milchdüse, während die separaten Modelle einfach Luft unterquirlen. Nach der Nutzung muss man sie direkt gründlich durchspülen, die Reinigung von angetrockneten Milchresten kann später sehr aufwändig sein. Man sieht aber nicht so gut auf dem Quirl, ob noch Rückstände vorhanden sind. Moderne Vollautomaten bieten jedoch inzwischen gute Selbstreinigungsprogramme.
Vorsicht bei manueller Zubereitung: Im Test konnte der Wasserdampf den Milchgeschmack sowohl im wahrsten Sinne des Wortes verwässern. Die hohen Temperaturen können Aromen verbrennen – schäumt man zu lange, zerstören die hohen Temperaturen zudem die Schaumbindung und der eben noch cremige Schaum zerfällt.
Milchaufschäum-Automaten
Die vollautomatischen Milchaufschäumer bestehen aus einer Motor- und Heizeinheit, in die ein Aufschäumkännchen entweder fest integriert oder herausnehmbar eingsetzt ist. Modelle, deren Kanne sich abnehmen lässt, sind leichter zu reinigen. Denn nur wenn Elektrik und Kanne getrennt sind, kann man letztere z.B. einfach in die Spülmaschine geben. Sofern sie aus einem geeigneten Material wie Edelstahl oder Aluminium produziert sind.
Wenn die Kanne dagegen fest verbaut und mit einer Antihaftschicht ausgestattet ist, ist die Reinigung im Geschirrspüler nicht möglich. In unserem Test hat sich übrigens bei fest verbauten Modellen nach und nach immer ein leichter Film festgebrannt, auch bei regelmäßiger Reinigung. Die gründliche Reinigung der entnehmbaren Edelszahl-Kanne hat uns am besten gefallen.
Vorteil: Kein Vorheizen der Milch erforderlich und exzellente Schaumresultate – die besten Milchschäume, die ich bisher getrunken habe, kamen alle aus seinem Milchaufschäumer. Die Reinigung ist schnell erledigt.
Nachteil: Relativ hoher Anschaffungspreis von ca. 50 bis 100 €.
Batteriebetriebene Quirle im Vergleich
Klassisch und einfach: AA- oder AAA-Batterien einlegen, Milch in ein kleines Aufschäumkännchen gießen, Quirlende knapp unter die Milchoberfläche halten und starten. Ungefähr eine Minute dauert es, bis man genug Milch für einen Espresso Macciato aufgeschäumt hat. Für einen Cappuccino brauchten wir im Milchaufschäumer Test dagegen etwa 3 Minuten. Dabei sollte man das Kännchen immer mal zur Seite kippen, um die Oberfläche zu vergrößern, von der Luft ins Innere der Flüssigkeit gelangen kann.
Nachteil: Man braucht relativ lange und muss üben, bis man die richtige Konsistenz erzielt hat. Für große Milchmengen – etwa mehrere Cappucciono nacheinander – war das im Versuch zu umständlich. Die Reinigung sollte man übrigens am besten gleich nach der Nutzung vornehmen. Sonst kann sich Milch in den dünnen Zwischenräumen des Quirls zu schwierig festsetzen. Vorteil: Diese Quirls sind die günstigsten Modelle in unserem Vergleich und lassen sich als einzige Milchaufschäumer im Test einfach in der Besteckschublade verstauen.
Manuelle Milchaufschäumer mit Handpumpe
Diese Modelle bestehen aus zwei Teilen. Erstens aus einer hohen, meist transparenten Kanne. Und zweitens aus einem Pump-Aufsatz, der am oberen Ende aus einem Griff und am unteren Ende aus einem Sieb besteht. Indem man dieses Sieb durch Heben und Senken des Pump-Griffs schnell in die Milch hinein und wieder hinaus führt, schlägt man Luft in die Flüssigkeit und lässt sie dadurch cremig werden.
Ein wichtiger Unterschied innerhalb dieser manuellen Modelle ist die Frage, ob sie geeignet für Mikrowellen sind. Denn um warmen Milchschaum zu erzeugen, muss man die Milch vorher aufheizen. Eine Heizfunktion ist in diesem Geräten in aller Regel nämlich nicht vorhanden.
Woran erkenne ich, ob der Schaum gut gelungen ist?
Prüfen, ob das Ergebnis stimmt, können Sie daran:
Der Milchschaum sollte cremig und sehr dickflüssig sein, also weder wässrig wie Milch noch steif wie Sahne oder Eischnee.
Grobe Luftbläschen sind kein gutes Zeichen, dann zerfällt er zu schnell wieder.
Der beste Schaum im Test hatte eine durchgängig gleichmäßige Konsistenz.
Kippt man die Tasse zum Mund, muss die aufgeschäumte Milch sanft aus der Tasse fließen.
Für welche Kaffeespezialitäten benötigt man einen Milchaufschäumer?
„Macchiato“ bedeutet „gefleckt, gesprenkelt“. In der Kaffee-Welt gibt es zwei Arten von diesem Sprenkeln: Bei Espresso macchiato wird der Cafè mit etwas Milchschaum verfeinert, bei Latte macchiato wird die (aufgeschäumte) Milch mit einem Schuss Espresso befleckt. In jedem Fall muss man dafür Milchschaum zubereiten.
„Cappucino“ heißt im Italienischen ein Kappuziner-Mönch (die Ähnlichkeit der Wörter ist ja zum Glück auch nicht zu übersehen). Und die Kleidung der Kappuziner bestand schon in den Tagen, als der Cappucino seinen Namen erhielt, aus einer braunen Kutte und einer weißen Kapuze (und erneut ist die Ähnlichkeit zwischen dieser Kleidung und der Beschaffenheit des Kaffee-Spezialität glücklicherweise augenfällig).
Latte Art: So schön kann Milchschaum sein
Ab und zu trifft man bei Besuchen in den verschiedensten Cafébars auf wahre Meister ihres Faches. Dann stellt der Barista nicht nur einen Cappucino oder Latte Macchiato mit samtweichem Milchschaum her. Sondern er verziert diesen Schaum auch noch, indem er die aufgeschäumte Milch mit kleinsten Bewegungsänderungen in die Tasse fließen lässt. Dabei erzeugt erzeugt er in der Schaumkrone Farbspiele aus weißem Schaum und braunem Espresso.
Vom Mini-Muster bis zum kunstvollen Bild
Je nach dem, wie gut der Barista als „Milch-Künstler“ ist, erzeugt er bei dieser Latte Art eher einfache Motive. Das sind oft z.B. Wellenlinien oder andere Muster. Darüber gibt es noch mittelschwere Bilder – beliebt ist eine Rosenblüte, aber auch richtige kleine Gemälde. Als Kaffee-Fan ist man verblüfft, wenn der Barista seine Arbeit mit soviel Hingabe erledigt. Natürlich bleibt es auch bei dieser Kunst nicht nur beim Einschenken in der eigenen Cafébar: Auch für diese Fertigkeit gibt es längst immer wieder Wettbewerbe. Von der Weltmeisterschaft bis hin zum lokalen „Latte Art Meister“. Dort kommen teils spektakuläre Motive wie Engel, ein Clownsgesicht oder auch ein Einhorn zur Vorschein. Wer also seinen Milchaufschäumer bereits ausgiebig getestet hat und perfekten Schaum zubereiten kann: Warum nicht als nächstes einige kunstvolle „Schaumgemälde“ versuchen?