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Warmwasserspeicher Kosten

Die Kosten für einen Warmwasserspeicher sind je nach Größe, Bauweise und Energiequelle extrem unterschiedlich. Die Preise beginnen bei ca. 50 Euro und gehen bis über 5.000 Euro. Ein genauer Blick auf die Preise und Varianten lohnt sich also sehr.   

Warmwasserspeicher: Anschaffungskosten 

Der Preis für einen Warmwasserspeichers hängt von drei wesentlichen Faktoren ab:

  • Größe (Innenvolumen)
  • Bauweise (Art der Erwärmung) 
  • Material (emailliert oder Edelstahl) 

Kosten je nach Größe

Ein großer Warmwasserspeicher für die zentrale Versorgung mehrerer Stellen kostet erheblich mehr als ein kleiner Wassertank für eine einzige Zapfstelle. Die Kapazität aller Warmwasserbereiter im Haushalt sollte jedoch so bemessen sein, dass sie 30-50 Liter Warmwasser pro Person liefern können. Denn im Durchschnitt verbraucht ein Mensch 52 Liter Warmwasser pro Tag. Das hat das statistische Bundesamt ermittelt. Insgesamt verbraucht jeder Bundesbürger ca. 128 Liter Wasser pro Tag, davon entfallen etwa 42% auf Warmwasser. Das benötigen wir z.B. beim Duschen, Baden, Händewaschen mit warmem (nicht heißem) Wasser und Geschirrspülen von Hand. 

Jeder Haushalt hat jedoch seine eigenen, einzigartigen Umstände, so dass keine zwei Haushalte genau gleich sind. Bei der Planung der Größe des Systems sollte eine Installateur das erforderliche Volumen daher fachgerecht nach DIN 4706 berechnen.

Für den Kauf können Sie folgende Preise als sehr grobe Orientierungsgrößen nutzen. Nähere Informationen hierzu finden Sie auch in unseren Infos zu Warmwasserspeicher Test & Vergleich:

  • 5 Liter: 50 € – 150 € 
  • 20 Liter: 150 € – 450 €
  • 50 Liter: 150 € – 650 €
  • 80 Liter: 150 € – 1.000 €
  • 120 Liter: 200 € – 1.200 € 

Preisunterschiede je nach Bauweise des Speichers

  • Boiler: Speichert Trinkwasser, das er durch einen integrierten Heizstab erhitzt: ab ca.  Es gibt sowohl elektrische Boiler als auch solche mit Gas-Betrieb. 
  • Warmwasserspeicher: Speichert Trinkwasser, das zuvor durch die Heizungsanlage erwärmt wurde: ab ca. 1.000 €
  • Hygienespeicher: Speichert Heizungswasser und heizt damit per Wärmetauscher Trinkwasser: ab ca. 1.200 €
  • Kombispeicher: Speichert separat sowohl Trinkwasser als auch Heizungswasser: ab ca. 2.000 €
  • Brauchwasser-Wärmepumpe: Wenn Sie das Wasser per Wärmepumpe aufheizen wollen, sind Kosten bis ca. 5.000 € zu erwarten

Material: Kostendifferenz bei emaillierten und Edelstahltanks

Emaillierte Tanks sind etwa halb so teuer wie Tanks aus Edelstahl. Sie erfordern aber mehr Wartung. Edelstahltanks sind inzwischen deutlich populärer. Damit hat sich das Bild gegenüber früher stark geändert.

Im letzten Jahrhundert wurden fast alle Bodenspeicher aus emailliertem (oder lackiertem) Stahl hergestellt. In den letzten Jahrzehnten sind jedoch Warmwasserspeicher aus Edelstahl immer beliebter geworden.

Der Hauptgrund für die Verwendung von Lagertanks aus rostfreiem Stahl ist ihr geringer Wartungsbedarf. Die Korrosionsbeständigkeit ist ein wichtiger Faktor beim Umgang mit Trinkwasser. Edelstahl ist von Natur aus viel korrosionsbeständiger als emaillierter Stahl, daher ist es sinnvoll, sich für Edelstahl zu entscheiden. Ein Emaillespeicher muss stattdessen eine sogenannte Opferanode verwenden, um Korrosion zu vermeiden. Diese wiederum erfordert eine regelmäßige Wartung, um den Betrieb zu sichern. 

Kosten für die Installation

Der individuelle Arbeitsaufwand für die Installation hängt natürlich vom gewählten Modell, den erforderlichen Anschlüssen und den baulichen Gegebenheiten ab. Aufgrund der völlig unterschiedlichen Bauweisen sind auch die Installationskosten für die verschiedenen Typen von Warmwasserspeichern sehr unterschiedlich. Zudem spielt eine Rolle, ob weitere Arbeiten nötig sind. Wenn Sie z.B. für den Betrieb noch Sonnenkollektoren installieren müssen, steigen die Kosten entsprechend.

Der Einbau oder Austausch großer Warmwasserspeicher kostet schnell 1.000 € oder auch deutlich mehr (inklusive Materialkosten). Gerade wenn die Heizungsanlage involviert ist, liegen die Aufwände oft recht hoch. Dabei ist ungefähr ein ganzer Arbeitstag erforderlich, an dem häufig zwei Installateure parallel beschäftigt sind.

Hingegen ist der Wechsel eines klassischen Boilers deutlich günstiger. Wenn an derselben Stelle schon ein Boiler installiert war, sollten Sie als grobe Orientierung etwa 2 Arbeitsstunden kalkulieren. 

Betriebskosten 

Als Drittes sind die laufenden Kosten aus dem Betrieb zu beachten. Dabei geht es in erster Linie um den Wasser- und Stromverbrauch. Falls Sie bei den hohen Anschaffungskosten auch einen Durchlauferhitzer erwägen, bedenken Sie bitte folgenden Hinweis. Ein Durchlauferhitzer hat relativ hohe laufende Kosten aufgrund seines vergleichsweise ineffizienten Stromverbrauchs. Da die Kosten pro kWh ständig schwanken, nennt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz den Strompreis auf seiner Website.

Warmwasserspeicher: Kosten sparen

Einen Teil der Kosten für Warmwasserspeicher können Sie sparen, indem Sie Steuervorteile nutzen und einen späteren Austausch hinauszögern:

  • Steuervorteile: Handwerkerkosten sind als haushaltsnahe Dienstleistungen in der Regel zu einem gewissen Anteil steuerlich absetzbar.
  • Austausch hinauszögern: Lassen Sie den Speicher in den vorgesehenen Intervallen warten und z.B. entkalken. Das kann seine Einsatzdauer verlängern.