Welche Kaffeemaschine ist die Beste? Entdecken Sie die Unterschiede zwischen Maschinen für Kaffeepulver, Pads, Kapseln und ganzen Bohnen. Per Klick finden Sie dann Vergleiche und Tests mit Wertung und Siegern.
Inhaltsübersicht
Kaffeemaschinen im Vergleich
Zubehör und weitere Arten: Milchaufschäumer | Kaffeemühlen | Kaffeeröster | Espressokocher
Welche Kaffeemaschinen sind am beliebtesten?
Bei Kaffeemaschinen achten deutsche Verbraucher immer mehr auf Vielfalt, aber auch eine schnelle Zubereitung bleibt populär. Dagegen verliert klassischer Filterkaffee etwas an Beliebtheit, ist aber weiterhin die beliebteste Kaffeevariante.
- Der Anteil von Haushalten mit einem Kaffeevollautomaten hat sich seit 2014 verdoppelt. Etwa jeder vierte Haushalt besitzt solch ein Gerät.
- Portionskaffeemaschinen (Pads und Kapseln) findet man in drei von zehn deutschen Haushalten. Ihre Verbreitung hat sich in den letzten ca. 10 Jahren kaum verändert.
- Filterkaffeemaschinen stehen sogar bei der Hälfte aller Deutschen in der Küche. Allerdings besaßen zehn Jahre davor noch fast zwei Drittel solch ein Modell.
Kaffeemaschinen Tests
Testberichte über diverse Arten von Kaffeemaschinen findet man in unregelmäßigen Abständen von renommierten Testinstituten, wie etwa Stiftung Warentest. Wir weisen im Rahmen der Produktberichte darauf hin, wenn ein Gerät von dieser Stiftung geprüft wurde oder insbesondere Testsieger geworden ist.
- Der neueste Kapselmaschinen Test stammt von Dezember 2023. Darin hat Stiftung Warentest 11 Kaffeekapselmaschinen bewertet. Derselbe Bericht enthält zudem auch einen Padmaschinen-Test mit 3 Modellen.
- Den aktuellsten Kaffeevollautomaten Test des Testinstituts findet man in Heft 12/2023. Darin haben die Prüfer 19 Modelle untersucht.
- Der letzte Siebträgermaschinen Test liegt schon etwas zurück, er stammt aus November 2021. Insgesamt 7 klassische Espressomaschinen nahmen teil.
- Zuletzt 2018 hat Stiftung Warentest einen Filtermaschinen Test veröffentlicht. Insgesamt 15 Produkte wurden geprüft, davon 11 mit Glaskanne und 4 mit Thermoskanne.
Welche Kaffeemaschine passt zu mir?
Die Wahl der passenden Kaffeemaschine hängt von mehreren individuellen Vorlieben und Anforderungen ab. Dazu zählt unter anderem, wie viel Kaffee man täglich trinken will, wie viel Geld man ausgeben möchte oder wie viel Platz in der Küche zur Verfügung steht. Folgende Punkten helfen, Schritt für Schritt die richtige Art von Kaffeemaschine finden.
Bevorzugte Art von Kaffee
Es gibt mehrere ganz unterschiedliche Arten von Kaffee. Für Espresso eignen sich andere Maschinen als für Filterkaffee und so weiter.
- Kaffeevollautomaten bieten die größte Vielfalt und Anpassungsfähigkeit, einschließlich Espresso und Cappuccino.
- Kapselmaschinen sind praktisch für schnellen Kaffee, bereiten aber vor allem Espresso-artige Sorten zu. Manche Systeme bereiten aber im Unterschied zu allen anderen Kaffeemaschinen auch Tee und Kakaogetränke zu.
- Padmaschinen eignen sich vor allem für Caffè Crema. Er ähnelt einem Filterkaffee, hat aber unter anderem eine leichte Schaumschicht.
- Filterkaffeemaschinen sind ideal für Liebhaber von traditionellem, schwarzem Kaffee.
Die Kaffeemenge macht einen Unterschied
Als nächstes kommt es darauf an, wie viel Kaffee man täglich zubereiten möchte. Denn abhängig davon eignen sich manche Kaffeemaschinen besser als andere.
- Vieltrinker oder große Haushalte profitieren von einem Kaffeevollautomaten oder einer Filterkaffeemaschine.
- Für gelegentliche Trinker oder kleine Haushalte ist oft eine Kapsel- oder Padmaschine sinnvoller.
Komfort und Bedienung
Soll es eher schnell gehen oder ist die Zubereitung von Kaffee als ein kleines Event geplant? Wir zeigen, welche Maschinenart zur bevorzugten Bedienung passt.
- Kapsel- und Padmaschinen sind für ihre Benutzerfreundlichkeit bekannt. Einfach die Kapsel oder das Pad einlegen, Knopf drücken, fertig.
- Auch Kaffeevollautomaten bieten auf Knopfdruck verschiedene Kaffeevarianten. Sie lassen sich jedoch meist vielseitiger einstellen als Portionsmaschinen. Dabei bieten die Bedienmenüs in der Regel recht hohen Komfort. Andererseits erfordern die Automaten mehr Aufwand bei Reinigung und Wartung.
- Filterkaffeemaschinen erfordern mehrere Handgriffe, vom Abmessen des Kaffeepulvers bis zum Einsetzen und Befüllen des Filters. Die Intensität kann man dabei nach Wunsch bestimmen. Andererseits dauert das Aufbrühen bei ihnen am längsten.
- Bei Siebträgermaschinen kann und muss man Pulver, Wasserdruck sowie Milch von Hand abmessen, im Blick halten bzw. aufschäumen. Das bedeutet viel Aufwand, aber es ergeben sich auch entsprechend viele Möglichkeiten bei der Zubereitung.
Wie viel kostet die Kaffeemaschine und wie viel eine Tasse Kaffee?
Die Preisspanne für Kauf und Betrieb der verschiedenen Maschinen stellen wir oben in der Tabelle im Einzelnen dar. Dabei haben wir für jede Art von Kaffeemaschine die Preise der 50 meistverkauften Modelle bei Amazon verglichen und die jeweilige Spannbreite oben zusammengefasst. Das jeweils günstigste und teuerste Modell sind dabei als Ausreißer nicht enthalten.
Hier fassen wir die allgemeinen Preisunterschiede zusammen:
- Filterkaffeemaschinen sind sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb günstig. Kaufen kann man sie schon ab etwa 20 Euro. Zudem nutzen sie gemahlenen Kaffee, der zu den günstigsten Kaffeeformen zählt.
- Portionskaffeemaschinen sind oft preiswert in der Anschaffung. Meist geht es bei etwa 50 Euro los. Die einzelnen Kapseln und Pads sind jedoch sehr teuer. Der Preis liegt häufig bei 10 bis 50 Cent pro Tasse.
- Kaffeevollautomaten und Siebträger haben im Vergleich den höchsten Kaufpreis. Mehrere Hundert Euro sind üblich, über Tausend Euro nicht selten. Dafür kostet eine einzelne Tasse später relativ wenig, da man sie mit losen Kaffeebohnen oder Espressopulver befüllen kann. Vor allem für Vieltrinker können sich die teuren Maschinen daher trotzdem rechnen.
Die genauen Kosten pro Tasse gehen je nach Bauart stark auseinander. Wir haben für Kaffeepads und Kaffeekapseln der Preis genau einer Portion berechnet, da diese für je eine Tasse vorabgepackt sind. Bei Filterkaffee und Vollautomaten liegt der Preis für die Menge an Kaffeepulver bzw. -bohnen zugrunde, die für eine Tasse Kaffee genügt.
Umweltaspekt Verpackung
Je nach Maschinentyp fällt bei jeder Tasse Kaffee unterschiedlich viel Verpackungsaufwand und damit auch Abfall an.
Dabei haben alle Portionsmaschinen denselben Nachteil: Für wenig Kaffee (je nach Hersteller um die 5 Gramm) ist eine einzelne Verpackung erforderlich. Bei Pads fällt diese noch relativ gering aus, da es sich um dünne Stoffhüllen handelt. Bei Kapseln ist allerdings pro Portion eine recht große Verpackung aus Kunststoff oder Aluminium üblich.
Besonders wenig Verpackungsmüll fällt bei Filterkaffee sowie bei Espressomaschinen und Kaffeevollautomaten an. Denn für sie benötigt man lediglich Pulver oder Bohnen, wobei beides üblicherweise in großen Verpackungseinheiten von 500 oder 1000 g erhältlich ist. Damit fällt der Verpackungsaufwand pro Einzeltasse sehr gering aus.
Für Wenigtrinker gelten die oben genannten Hinweise allerdings nicht unbedingt. Denn Portionsmaschinen brühen nur so viel Kaffee und Wasser auf, wie man auch tatsächlich gerade trinken will. Und wer nur selten einzelne Tassen konsumiert, würde mit einer Filtermaschine immer wieder unnötig viel Kaffee zubereiten und dadurch ebenfalls Ressourcen wie Wasser und Kaffeepulver verschwenden. Ein Vollautomat würde das zwar verhindern, ist aber bei seltener Nutzung sehr teuer pro Tasse.
Die Abwägung zwischen Umverpackung und Bedienkomfort muss man vorher treffen. Bei Tests und Vergleichen zu einzelnen Kaffeemaschinen gehen wir daher nicht jedes Mal darauf ein.
Freie Auswahl oder Bindung an ein Portionssystem?
Einen wichtigen und nach wie vor aktuellen Aspekt haben viele Tester bereits hervorgehoben: Wer ein Kapselsystem wie beispielsweise Nespresso, Dolce Gusto oder Tassimo auswählt, trifft damit auch immer eine exklusive Entscheidung für die jeweils entsprechenden Kapseln, also etwa von Nestlé oder auch Mondelez.
Die jeweilige Sortenvielfalt ist zwar in den letzten Jahren in vielen Fällen gestiegen, doch nach wie vor gilt der Hinweis: Man kann zwischendurch nicht einfach zur Kaffeesorte eines anderen Anbieters wechseln. Deshalb bietet es sich im Zweifelsfall an, vor der Kaufentscheidung einmal im Geschäft oder einfach bei Bekannten die eine oder andere Sorte bei verschiedenen Maschinen zu probieren.
Aufgrund der enormen Auswahl ist diese Einschränkung bei Kaffeepads kaum vorhanden. Wer aber volle Auswahl bei der Bohnensorte möchte und sich im Zweifelsfall aus vollen Bohnen seinen eigenen Kaffee mahlen möchte, der greift am besten zu klassischen Filtermaschinen oder zu Vollautomaten. Innerhalb der jeweiligen Art finden Sie auf der Suche nach dem besten Gerät bei uns hilfeiche Tipps und Kaffeemaschinen Tests.
Worauf es im Kaffeemaschinen Vergleich ankommt
Einige Punkte sind immer wieder wichtig, andere spielen nur innerhalb einer bestimmten Modellart eine Rolle. Wir vergleichen für Sie fair und transparent die wichtigsten Eigenschaften. Das ist aber nur teilweise in Zahlen möglich. Leistung, Tankvolumen, Brühdruck – die technischen Angaben lassen sich leicht in einer Tabelle vergleichen. Deshalb bieten wir diese als guten Überblick zu den verschiedenen Kaffeemaschinen-Typen an.
Entscheidend sind auch Dinge, die nicht in Zahlen fassbar sind. Lässt die Maschine sich einfach bedienen? Ist der Geschmack beeinträchtigt? Hat der Espresso Crema? Viele Dinge zeigen sich erst, wenn man eine Kaffeemaschine ausgiebig testet. Das tun wir selbst, aber nicht bei allen Modellen. Wenn es zu solchen Geräten Testberichte renommierter Magazine gibt, verweisen wir darauf und nennen die Bewertung zur Orientierung.
Bedienung
Wie gut und einleuchtend funktionieren die Steuerelemente? Das fängt bei den einfachsten Handgriffen an und endet je nach Gerät bei den diversen Sonderfunktionen. Doch gerade die alltäglichsten Abläufe sollten reibungslos sein – sonst verliert auch ein Design-Schmuckstück im Normalbetrieb schnell seinen Charme.
- Wir füllen also den Wassertank und verstellen z.B. die Tassengröße, nutzen verschieden hohe Gläser und prüfen das Entleeren sowie die Reinigung. Lässt sich der benutzte Kaffee gut entnehmen, sei es nun als Kapsel, Pad, lose oder im Filter?
- Nicht zu vergessen: Wenn man schon Geld für diverse Extras ausgibt, sollten diese auch leicht zur Verfügung stehen. Je mehr Funktionen, desto wichtiger ist es aus unserer Sicht, dass alle möglichst selbsterklärend sind.
Geschmack
Wir testen die Kaffees und Espressi sowohl optisch als auch geschmacklich. Dazu prüfen wir zunächst Farbe und Dichte der Crema. Dann kommen Aroma, Geschmack, Konsistenz (cremig oder wässerig?) und Nachgeschmack hinzu.
Grundsätzlich hat Kaffee diverse Noten und Nuancen. Das schmeckt jedem anders und ist kaum zu bewerten. Aber wenn er sauer schmeckt, muffigen Nebengeschmack entwickelt oder anderes – was einfach nicht zu einer guten Bohne gehört – dann bedeutet das eine negative Note in dieser Disziplin.
Milch aufschäumen
Sofern eine Kaffeemaschine im Test echten Milchschaum ermöglicht, experimentieren wir, wie gut der Milchschaum wird: Feinporig-flüssig, zu grobporig oder zu stabil? Das ist ein weiterer wichtiger Baustein im Vergleich für alle, die gerne Cappucino oder Latte Macchiato genießen.
Übrigens muss man sich bei der Wahl des Kaffeeautomaten nicht einschränken, falls ein interessantes Gerät keine Cappuccino-Funktion hat. Denn es gibt diverse separate Milchaufschäumer, die ebenfalls teils sehr guten Schaum zubereiten. Integrierte Modelle haben dagegen grundsätzliche Vorteile und Nachteile, z.B. Ein-Knopf-Latte-Macchiato als Pluspunkt und die manchmal aufwändige Reinigung als Kritik.
Größe des Wassertanks
Damit eine Kaffeemaschine die richtige ist, muss auch ihr Wassertank das passende Volumen für die gewünschte Anzahl an Tassen Kaffee haben. Wie viel Liter Fassungsvermögen das konkret bedeutet, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählt vor allem die bevorzugte Größe der Tasse, auch Portionsgröße genannt. Aber die Größe von Kaffeetassen variiert sehr je nach Kaffeesorte und individuellen Vorlieben. Die üblichen Größen für verschiedene Kaffeegetränke haben wir hier zusammengestellt:
- Espresso: Ein Espresso wird normalerweise in einer kleinen Tasse zubereitet, die etwa 30 bis 60 ml Flüssigkeit enthält.
- Caffè Lungo: Ein Caffè Lungo ist ähnlich wie ein Espresso, wird aber mit mehr Wasser gebraut. Daher hat er meist ein Volumen von 120 bis 180 ml.
- Caffè Crema: Für eine Tasse Caffè Crema benötigt man in der Regel etwa 120 bis 240 ml Wasser.
- Filterkaffee: Eine Tasse Filterkaffee enthält je nach persönlicher Vorliebe meist ca. 180 bis 240 ml.
- Americano: Ein Americano ist eine Verdünnung eines Espressos mit heißem Wasser. Seine Größe variiert relativ stark. Man sollte pro Tasse mit etwa 180 bis 360 ml Wasser rechnen.
Die Menge der gewünschten Tassen gibt dann Aufschluss über den benötigten Wassertank. Wer z.B. am Tag 10 Espresso zubereiten möchte, für den genügt ein Tankvolumen von 0,3 bis 0,6 Litern. Erst danach muss man vermutlich neues Wasser nachfüllen. Wenn man jedoch mit einer Tankfüllung 10 Tassen Caffè Crema aufbrühen will, sollte man eine Kaffeemaschine mit 1,2 bis 2,4 Liter Tankvolumen wählen.
Stromverbrauch: Leistungsaufnahme
Beim Stromverbrauch gibt es zwei Faktoren, zum einen die Leistungsaufnahme, zum anderen eine Abschaltautomatik.
Die Leistungsaufnahme einer Kaffeemaschine bezeichnet die Menge an elektrischer Energie, die sie während des Betriebs verbraucht. Sie wird in Watt (W) gemessen. Eine höhere Leistungsaufnahme weist darauf hin, dass die Kaffeemaschine mehr Strom benötigt. Das wirkt sich auf die Betriebskosten und die Umwelt aus. Andererseits ist durch eine höhere Wattzahl eben auch eine höhere Leistung möglich. Beides muss man miteinander vergleichen, um anhand der Leistungsaufnahme den Energieverbrauch und die Effizienz der Kaffeemaschine zu beurteilen.
Eine höhere Leistungsaufnahme bei einer Kaffeemaschine kann verschiedene Vorteile bieten. Dazu zählen:
- Schnellere Zubereitung: Das Wasser kann schneller auf die erforderliche Temperatur für den Brühvorgang kommen. Das ist besonders nützlich, wenn man es eilig hat.
- Bessere Extraktion: Eine höhere Leistungsaufnahme kann dazu beitragen, dass das Wasser schneller und gleichmäßiger durch das Kaffeemehl fließt. Das wiederum ermöglicht eine verbesserte Extraktion und aromatischeren Geschmack.
- Vielseitigkeit: Vor allem bei vollautomatischen Kaffeemaschinen mit mehr Leistungsaufnahme kann die Vielfalt an Kaffeespezialitäten höher sein. Denn wenn sie über leistungsfähigere Pumpen und Heizsysteme verfügen, ermöglicht das eine präzisere Steuerung der Brühparameter.
- Milchschaum: Kaffeemaschinen mit integriertem Milchaufschäumer können mit einer höheren Wattzahl eventuell schneller und effizienter Dampf erzeigen, was zu einem besseren Milchschaum führt.
Nachteile sind hingegen folgende.
- Höhere Betriebskosten: Eine höhere Wattzahl führt zu einem höheren Stromverbrauch und damit zu Extrakosten. Vor allem dann, wenn man die Kaffeemaschine häufig verwendet.
- Umwelt: Ein höherer Energieverbrauch bedeutet eine größere Umweltbelastung. Das ist vor allem wichtig, wenn Sie Wert auf Nachhaltigkeit legen.
- Größe und Gewicht: Wenn Pumpen, Heizelemente und andere Komponenten auf eine sehr hohe Leistung ausgelegt sind, führt das oft zu größeren Abmessungen und einem höheren Gewicht.
- Bedarf: Kaffeemaschinen mit sehr hoher Leistungsaufnahme sind möglicherweise überdimensioniert für den persönlichen Gebrauch zu Hause, vor allem wenn man nur ab und zu Kaffee trinkt.
Verbrauch senken mit der Abschaltautomatik
Eine Abschaltautomatik ist nach der Benutzung des Geräts wichtig. Dann sollte es möglichst wenig oder gar keinen Strom beziehen. Offiziell heißt eine Abschaltautomatik „Funktion zur Verbrauchsminimierung“ und ist seit 2015 Pflicht für Kaffeemaschinen für den Hausgebrauch. Das regelt die EU-Verordnung Nr. 801/2013 vom 22. August 2013.
Allerdings sollte man darauf achten, welchen Mechanismus genau die Kaffeemaschine besitzt. Denn die Verordnung erlaubt eine gewisse Bandbreite wie „Aus-Zustand“ oder „Bereitschaftszustand“. So schalten sich manche Maschine nicht vollständig aus und beziehen im Ruhezustand weiter Energie. Daher ist ein echter Kippschalter (Netzschalter) hilfreich, um eine Maschine komplett auszuschalten.
Das sind die erlaubten Wartezeiten bis zum Ruhezustand:
- höchstens 30 Minuten nach dem letzten Brühzyklus, nach Aktivierung des Heizelements oder nach einem Entkalkungs- bzw. Selbstreinigungsvorgangs.
- abweichend davon bei Filterkaffeemaschinen mit Thermoskanne höchstens fünf Minuten, ohne Thermoskanne höchstens 40 Minuten nach letzten Brühzyklus.
- höchstens 60 Minuten nach Aktivierung der Tassenvorwärmfunktion.
- Ausnahmen gibt es, wenn Schäden an der Maschine drohen.
Im Vergleich zählen auch die Details
- Oft ist der Einfluss von solchen „Kleinigkeiten“ auch für sich genommen winzig, kann sich aber im Einzelfall nach und nach summieren. Dabei kann es sich zum Beispiel um Brühgeräusche handeln, die ab und zu lauter ausfallen.
- Oder auch ein etwas ungleichmäßiger Kaffeedurchfluss: Gerade bei Portionssystemen sollte ja immer die gleiche Menge Kaffee oder Espresso austreten, schließlich ist die Kaffeemenge extra für ein bestimmtes Wasservolumen abgemessen.
- Manchmal gehen auch, selbst bei einer grundsätzlich gut durchdachten Bedienung, einzelne Abläufe nicht immer gut von der Hand. Zum Beispiel weil ein Arretierungshebel je nach Griffwinkel etwas blockiert, oder weil ein Knopf nicht immer reagiert.
Solange die Kaffeegeschmack, Bedienung und so weiter nicht relevant beeinträchtigt werden, ändert sich durch solche Einzelheiten nicht unsere Einschätzung – aber in der Summe haben sie Einfluss auf unsere Empfehlungen im Kaffeemaschinen Test.
Wissenswerte Infos rund um Kaffee und Maschinen
Kaffeemaschine kaufen: So geht es weiter
Wir selber bieten keine Kaffeemaschinen an, denn wir möchten Sie einfach nur informieren. Wenn Sie durch unseren Vergleich oder die Informationen über Testberichte das richtige Modell für sich gefunden haben, bieten wir Ihnen aber gerne einen Service, der für Sie gratis ist. Sie finden bei den verschiedenen Maschinen einen Überblick über aktuelle Preise bei Online-Bestellung.