Fensterscheiben reinigen, ohne dass es tropft? Das versprechen Akku-Fensterreiniger. Wie gut sind sie im Fenstersauger Test? Unten informieren oder hier den aktuellen Vergleich ansehen.
Inhaltsübersicht
- 1 Geeignete Oberflächen
- 2 So nutzen Sie einen Fenstersauger in 8 Schritten
- 3 Fenstersauger Test: Berichte im Überblick
- 4 Wie finde ich den besten Fenstersauger?
- 5 Fenstersauger: Vergleich
- 6 Vorteil: Fenster über Kopf reinigen – ohne Tropfen
- 7 So funktionieren Fenstersauger technisch
- 8 Tipps für streifenfreien Glanz
- 9 Akku & Laden
- 10 Hersteller
- 11 Fazit: Für wen lohnen sich Fenstersauger?
1.Platz | 2.Platz | 3.Platz | 4.Platz | 5.Platz |
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Kärcher WV 5 Premium | Vorwerk VG100 | AEG WX7-90 | Vileda Windomatic | Leifheit 51114 |
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Akkulaufzeit | ||||
45 Minuten | 40 Minuten | 90 Minuten | 40 Minuten | 30 Minuten |
Gewicht | ||||
700 g | 990 g | 725 g | 640 g | 750 g |
Schmutztank | ||||
0,1 Liter | 0,08 Liter | 0,11 Liter | 0,1 Liter | 0,1 Liter |
Ladedauer | ||||
185 Minuten | 270 Minuten | 180 Minuten | 210 Minuten | 120 Minuten |
Geeignete Oberflächen
Fenstersauger können verschiedenste glatte Oberflächen sehr gut reinigen. Je weniger Sprossen oder Erhebungen, desto besser. Selbst wasserabweisende Küchenfronten sind geeignet. Die wichtigsten Oberflächen im Überblick:
- Fensterscheiben
- Dachfenster
- Fliesen
- Spiegel
- Glastische
- Glastüren
- Duschkabinen.
So nutzen Sie einen Fenstersauger in 8 Schritten
- Akku laden.
- Reinigungsmittel mit Wasser auf die Scheibe auftragen bzw aufsprühen.
- Feuchtigkeit mit Mikrofasertuch verteilen.
- Fenstersauger einschalten.
- Fenstersauger in einer oberen Ecke ansetzen und gleichmäßig bis nach unten ziehen.
- Links oder rechts die nächste Bahn nach unten ziehen.
- Ränder in Ecken mit einem Lappen nachwischen
- Tank ausgießen und durchspülen.
Fenstersauger Test: Berichte im Überblick
Aktuelle Fenstersauger Tests der renommierten Institute oder Magazine waren lange schwer zu finden. Inzwischen gibt es aber einige seriöse Vergleichstests.
- Stiftung Warentest hat in Heft 4/2019 elf Fensterreiniger untersucht. Sieger wurde der Kärcher WV 5 Premium mit „gut (1,9)“. Zuvor gab es in Heft 01/2010 nur einen Test des Kärcher WV 50 plus – einem Vorläufer des Testsiegers von 2019.
- Das ETM Testmagazin prüfte in Ausgabe 3/2017 gleich 13 verschiedene Fenstersauger. Sieger wurde dabei der AEG WX7-90 mit einem exzellenten Ergebnis: „sehr gut (96,78%)“.
- Das Magazin „Haus & Garten Test“ hat 2015 und 2016 mehrere der spezialisierten Staubsauger untersucht. Auf Platz 1 landeten dabei Kärcher WV2 Premium bzw. Vileda Windomatic.
Wie finde ich den besten Fenstersauger?
- Vor allem der Akku steht im Zentrum. Dieser machte je nach Gerät schon nach 20 Minuten schlapp. Die Akku-Ladezeit beträgt hingegen meist ein Vielfaches der Akku-Laufzeit. Wer also große Fensterflächen hat, sollte genau auf die Ausdauer des Geräts achten.
- Die Lautstärke ist zwar immer erträglich gewesen. Dennoch sind manche Fenstersauger fast doppelt so laut wie andere.
- Gewicht: Schon 100 Gramm machen nach ein paar Minuten einen deutlichen Unterschied. Wer es gerne leicht hat, sollte speziell auch das Gewicht der Fenstersauger vergleichen.
- Teleskopstangen erleichtern das Reinigen für hohe Fenster und Dachschrägen. Unsere Artikel informieren, ob ein Modell sie im Lieferumfang hat.
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Der Vorwerk Fenstersauger bietet sehr gute Ergebnisse in unserem eigenen Test, aber ist auch ausgeprochen teuer. Andere Geräte können mit etwas mehr Übung ebenflalls streifenfreie Fenster bieten, kosten aber deutlich weniger.
Fenstersauger: Vergleich

- 45 Minuten Akkulaufzeit
- 700 g Gewicht
- 0,1 Liter Schmutztank

- 40 Minuten Akkulaufzeit
- 990 g Gewicht
- 0,08 Liter Schmutztank

- 90 Minuten Akkulaufzeit
- 725 g Gewicht
- 0,11 Liter Schmutztank

- 40 Minuten Akkulaufzeit
- 640 g Gewicht
- 0,1 Liter Schmutztank

- 30 Minuten Akkulaufzeit
- 750 g Gewicht
- 0,1 Liter Schmutztank
Vorteil: Fenster über Kopf reinigen – ohne Tropfen
Das Absaugen funktionierte im Test auch über Kopf – mit etwas Übung – weitgehend tropfenfrei. Allerdings muss man mit etwas Ruhe zu Werke gehen. Denn sonst läuft Wasser an der Lippe herunter, bevor der Sauger es in den Schmutztank ziehen kann.
Für sehr hohe Glasflächen sind Teleskopstangen eine gute Hilfe. Diese Verlängerungen für den Handgriff können die Reichweite des Geräts deutlich erhöhen, z.B. auf bis zu 4 Meter. So lassen sich einige Flächen reinigen, ganz ohne auf Tritte oder Leitern zu steigen.
So funktionieren Fenstersauger technisch
Die Basis-Idee ist recht simpel und greift das Prinzip eines Staubsaugers auf.
Es gibt zwei Bauweisen: Unterschiede…
- Akku-Fenstersaugern, die lediglich Wischwasser einsaugen. Sie ersetzen die klassischen Abzieher. Man muss die Fenster aber vorher zunächst feucht einweichen.
- Komplettgeräte können die Reinigungsflüssigkeit sowohl auftragen als auch einsaugen. Dadurch erledigt man die gesamte Putzarbeit direkt mit dem Fenstersauger. In unserem Test des Vorwerk VG100 hat das sehr gut funktioniert.
… und Gemeinsamkeiten beider Varianten
- Fenstersauger trocknen Scheiben und vermeiden Tropfwasser, indem sie die feuchten Fenster absaugen. Dazu dient ein Saugrohr, das sich zwischen zwei breiten Gummilippen oder hinter einem Microfaser-Wischtuch befindet.
- Anschließend landet das Schmutzwasser in einem kleinen Tank im Gerät – ähnlich wie bei einem Wischsauger. Nach beendetem Sauggang muss man diesen Schmutztank ausgießen und ausspülen.
Tipps für streifenfreien Glanz
Nachwischen muss sein
An den Rändern hinterlässt ein Fenstersauger im Test einen leichten Film. Das ist letztlich so wie auch bei Abziehern. Nachledern in den Ecken und Kanten muss man also trotzdem. Müssen Sie viele kleine Flächen reinigen, etwa Sprossenfenster? Dann ist die Frage, ob diese Geräteklasse die richtige ist – denn auch ein Testsieger hat hier grundlegende Schwächen.
Die richtige Reinigungsflüssigkeit
Drei Varianten haben sich in unseren Tests bewährt:
- Spezielles Fensterreiniger-Konzentrat. Das ist in jedem Supermarkt erhältlich.
- Ein Spritzer Spülmittel im Wasser. Möglichst wenig nehmen, um Schaum und Schlieren zu vermeiden.
- Etwas Essigreiniger im Wischwasser. Das kann festgesetzten Schmutz gut lösen. Achtung: Stellen Sie zuvor sicher, dass die Scheibenrahmen unempfindlich sind.
Akku & Laden
Wer schon einen Akkusauger nutzt, kennt das ungünstige Verhältnis zwischen Ladedauer und Nutzungszeit: Man muss lange aufladen um kurz zu saugen. Bei manchen Akku-Fenstersaugern beträgt das Verhältnis zwischen Lade- und Laufzeit das Zweifache, bei anderen das Neunfache. Achten Sie daher im Fenstersauger Vergleich auf diesen Unterschied. Empfehlenswert ist ein starker moderner Akku, z.B. mit Lithium-Ionen Technik. Und zur Orientierung während des Wischens hilft eine LED-Anzeige des Akkustands. Diese bieten aber nur wenige (teure) Modelle.
Hersteller
Die beiden bekanntesten Marken unter den Fenstersauger Modellen waren zunächst lange Zeit Kärcher und Leifheit. Inzwischen sind auch weitere bekannte Namen vertreten – z.B. AEG, Vileda und sogar Vorwerk. Besonders häufig begegnen folgende Baureihen:
- Kärcher WV Serie
- Vileda Windomatic Modelle
- Vorwerk VG Reihe
- Bosch GlassVAC Modelle
- AEG WX Serie
- Leifheit 5er Produkte
Ganz automatisch: Fensterputzroboter
Der Fenstersauger ist eine praktische Hilfe. Der eigentliche Abziehvorgang erfolgt zwar immer noch durch Sie selbst. Doch viele Handgriffe nimmt der Motor einem ab. Es geht noch eine Stufe bequemer: Mit einem Fensterputz-Roboter. Sie setzen den Siegeszug neuer Staubsaugerroboter fort.
Weil die Fenster-Bots senkrecht arbeiten, beeindrucken Sie sogar noch mehr. Ein Saugmechanismus sorgt für die nötige Haftung. Gute Geräte besitzen eine Notfall-Restenergie, um an der Scheibe zu haften, auch wenn der Akku im Einsatz zur Neige geht. Wir sehen uns die Putzroboter bald näher an und informieren dann über empfehlenswerte Modelle.
Fazit: Für wen lohnen sich Fenstersauger?
Gerade wer in einer Dachgeschosswohnung viele schräge Fensterflächen hat, profitiert von der bei den meisten Modellen im Test ordentlichen Saugleistung. Aber auch auf ganz normalen senkrechten Glasflächen ist das „Kleckern“ beim klassischen Abziehen an der Tagesordnung und hier kann man mit etwas Übung durch die breite Absaugdüse sehr gut das Tropfen vermeiden.
Ihre Stärken zeigen die Feuchtsauger vor allem dann, wenn man nicht allzu großflächige Fensterfronten reinigen muss und keine Sprossenfenster hat. Denn die Akku-Laufzeit ist recht begrenzt und Nachwischen in den Ecken meist genauso erforderlich wie bei „handbetriebenen“ Gummiabziehern. Welches Modell das am besten erledigt, und welche für geringe Kosten ebenfalls gute Leistungen zeigen, dieser Frage stellen sich die Handgeräte dann im Fenstersauger Test.