Elektrogeräte : Staubsauger : Saugroboter

Saugroboter

Im Saugroboter Test zeigt sich, wer schnell und wirksam an allen Stellen saugt. Jetzt im Vergleich ansehen: Bestseller und Testsieger von Stiftung Warentest. Unser Ratgeber erklärt zudem alles Wichtige zu Funktion, Handhabung und Navigation.

1.Platz 2.Platz 3.Platz 4.Platz 5.Platz
Vorwerk Kobold VR300AEG RX9-1-IBMiRobot Roomba 960Vorwerk Kobold VR200Dirt Devil M607 Spider
Vorwerk Kobold VR300 TestAEG RX9-1-IBM Saugroboterirobot Roomba 960Vorwerk Kobold VR200 TestDirt Devil Spider M607 Saugroboter
Fläche max.
120 m² ? m² ? m² 120 m² ca. 50m²
Laufzeit max.
90 Minuten50 min 100 min 90 min 60 min
Ladezeit
170 Minuten240 min 110 min 120 min 240 min
Navigation
Raumkarte (erst Ränder, dann parallele Bahnen) Optische Navigation Optische Navigation Raumkarte (erst Ränder, dann parallele Bahnen) Zufallsprinzip mit Spiralfahrt und Kantenfahrt

Staubsauger-Roboter kaufen? Tipps im Überblick

Einfach gar nicht mehr selber sauber machen? Das geht mit einem Robotersauger. Inzwischen sind Technik und Programmierung so weit, dass man bei Top-Geräten wirklich gute Leistungen erhält. Wer solch einen Staubsauger kaufen will, sollte sich zum Thema Saugroboter Test informieren. Achten Sie bei einem Testbericht speziell auch auf Folgendes:
  • Akkulaufzeit, Flächenabdeckung und Ladezeit.
  • Saugergebnis: Einige fegen gut, saugen aber zu wenig.
  • Navigation: Fährt der Bot mit Plan – oder chaotisch hin und her?
  • Steuerung: Lassen sich automatische Startzeiten festlegen?

Testbericht von Stiftung Warentest 2019

Die Technik der Saugroboter entwickelt sich rasend schnell, umso besser ist deshalb ein möglichst aktueller Testbericht der neuesten Modelle. Acht Sauger hat das renommierte Institut in seinem März-Heft 2019 unter die Lupe genommen: Reinigen, Navigation, Handhabung und einige weitere Disziplinen standen auf dem Programm.

Testsieger Vorwerk

Am besten abgeschnitten hat dabei der Vorwerk Kobold VR300 mit der Gesamtnote „gut (2,4)“. Er ist Nachfolger des Vorwerk Kobold VR200, der 2015 ebenfalls Testsieger desselben Magazin geworden war. Als einziges Modell konnte der VR sowohl auf Teppich- als auch auf Hartboden auch bei der Faseraufnahme eine gute Saugleistung aufweisen. Wer zu Hause beide Bodenbeläge säubern möchte, sollte das beachten. Zudem konnte er bei der Navigation besonders punkten.

Platz 2: AEG

Auch der zweitplatzierte AEG RX9-1-IBM wurde als „gut“ bewertet wurde – jedoch mit der Note „2,5“. Vor allem auf Hartboden zeigte der Roboter eine durchgehend gute Leistung. Auf Teppich brachte die Reinigungswirkung der Bürste das zweitbeste Ergebnis aller verglichenen Produkte. Highlight ist sein Gewicht: Mit nur 2,7 kg wiegt er 1,5 weniger als der VR300.

Alle übrigen Saugroboter im Vergleichstest erhielten nur ein „befriedigend“ oder sogar schlechter: auch eine „ausreichende“ Wertung kam zustande.

Die zwei Hauptkriterien für einen Saugroboter

Sauber soll es werden – deshalb ist die Saugwirkung wie in jedem Staubsauger Test ein entscheidender Punkt bei einer Prüfung. Hierzu zählen vor allem die Dreckaufnahme mittels Bürsten und Saugkraft. Zudem ist der eigentliche Verwendungszweck der kleinen Haushaltshelfer die eigenständige Reinigung. Deshalb ist das Thema Navigation ebenfalls zentral.

Darauf kommt es beim eigenständigen Saugen an:

  • Steuersoftware: Zuverlässigen Sensoren und eine gute Programmierung, damit unnötige Wege und Laufzeiten ebenso wie Treppenabsätze und mehr vermieden werden. Saugroboter errechnen über einen integrierten Prozessor sowie Sensoren, an welchen Stellen Hindernisse stehen. Doch die Bandbreite dieser Ausstattung ist enorm. Zufälliges Hin-und-Her-Fahren mit ständigen Kollisionen gibt es ebenso wie eine gezielte Routenplanung, die es im Vergleich zu schlechten Modellen ermöglicht, blitzschnell den kompletten Boden zu saugen. Ebenfalls interessant: kann er mehrere Räume durchsaugen? Und wie kommt er mit flachen Hindernisse wie Stromkabeln oder Teppichkanten zurecht?
  • Lange Akkuleistung, damit – wie im Akkusauger Test – auch größere Wohnung in einem Durchgang gereinigt werden. Gut sind etwa 60 bis 120 Minuten, innerhalb derer eine Fläche von 70 bis 100 m² gereinigt sein sollte. Wie lange hat das Modell Energie und wie weit kommt es in dieser Zeit voran?
  • Ladezeit: Wie lange braucht der Roboter, um wieder startbereit zu sein? Und kann er seine Ladestation automatisch ansteuern, falls der Akku weitgehen aufgebraucht ist?
  • Ein gutes Fahrwerk, das nicht nur auf extrem ebenen Böden, sondern auch bei einem Teppich ohne Hochflor funktioniert. An Tischkufen oder Kabeln sollten gute Saugbots nicht hängen bleiben.
  • Benutzerfreundlichkeit: Gerade bei pragmatischen Haushaltsgeräten müssen auch technisch weniger versierte Personen einen Roboterstaubsauger einfach bedienen können.

Saugen Roboter so gut wie Bodensauger?

Ob man sich einen Saugroboter kaufen will oder nicht – das sollte man nicht davon abhängen, ob er kräftiger saugt als der alte Bodenstaubsauger. Denn das ist mit den aktuellen Modellen nicht möglich. Es wäre auch ein unfairer Vergleich. Denn erstens sind die elektronischen Automatiksauger viel kleiner als „normale“ Geräte. Daher haben sie auch einen deutlich kleineren Motor und können entsprechend weniger Kraft bei der Schmutzaufnahme entwickeln. Zum anderen leisten sie vieles, was ein normaler Staubsauger ohne Beutel nicht bietet: nämlich sich selbständig im Raum zu orientieren und weitgehend ohne fremde Hilfe die Böden der Wohnung zu reinigen.

Hinweis zur Funktionsweise

Die Art der Reinigung besteht darin, Staub und Schmutz durch kleine Besen und Bürsten unter die Maschine zu führen, wo sie aufgesogen wird. Diese Saugleistung ist aber viel geringer als bei klassischen Bodensaugern und ähnelt eher Akkusaugern. Aber: Wer den „Robbie“ täglich laufen lässt, kann seine Wohnung sehr einfach sauber halten. Ab und zu sollte man nacharbeiten – das geht dank der Vorarbeit dann aber auch sehr schnell.

Wie sauber wird der Boden?

  • Manche Modelle reinigen besser, andere weniger gut. Das genau Ergebnis hängt auch stark davon ab, um welchen Schmutz und um welchen Bodenbelag es sich jeweils handelt. Aber egal ob man einen Saugroboter Test oder Kundenmeinungen liest: Dass noch etwas Schmutz übrigbleibt oder Reste sogar in den Teppich gedrückt werden, sollte man einkalkulieren.
  • Diese Schwäche wiegt weniger schwer, wenn man bedenkt, dass diese Geräte mit geringem Aufwand täglich ihren Reinigungsdurchlauf machen können. Das ist besonders für Vielbeschäftigte nützlich, die wenig Zeit für die Hausarbeit haben. Wer z.B. einmal pro Woche saugt und stattdessen siebenmal pro Woche den Bot durch die Wohnung gehen lässt, wird vermutlich nur wenig vermissen.
  • Roboter ergänzen Bodenstaubsauger sehr gut: Wenn der kleine Helfer vorgearbeitet hat, ist das Handsaugen für ein perfektes Ergebnis zwar noch nötig, aber geht schneller von der Hand. In einem seriösen Vergleich geht es daher darum, welcher Roboter innerhalb der eigenen Produktgruppe am besten saugt.

Einsatzbereich

An dieser Stelle möchten wir auch noch mal an die Idee von Staubsauger Robotern erinnern. Diese sind nämlich zum regelmäßigen Einsatz in kurzen zeitlichen Abständen gedacht. Einen Saugroboter einmal pro Woche auf einen total verschmutzen Teppich zu hetzen bringt wenig. Lässt man den Staubsauger Roboter hingegen alle zwei bis drei Tage – oder gar täglich – fahren, so führt das zu einem zufriedenstellenden Ergebnis.

Unterschiede je nach Bodenbelag

  • Bei Hartböden wie Parkett oder Laminat ist das naturgemäß eher einfach. Dort reicht oft schon geringe Saugkraft aus, um eine gute Wirkung zu erzielen. Viele Testergebnisse auf solchen Oberflächen waren richtig gut, speziell wenn man die elektrischen Helfer täglich laufen lässt. Die kleinen „Besen“ wischen lose Krümel, Staub und leichten Dreck in Richtung Saugöffnung. Dort können sie mit wenig Saugkraft aufgenommen werden. Solche Bodenbeläge sind gewissermaßen „Roboter-freundlich“. Weiterhin bereiten aber Tierhaare und Ähnliches Probleme. Abstriche gab es auch immer wieder in Ecken und an Kanten.
  • Anders sieht es aus, wenn es um Teppichboden oder auch (sehr flache) Teppiche geht. Der Grund: In diesem Fall ist erstens die Oberfläche uneben – das erschwert es den Besen, den Staub gut zum Saugmund hin zu fegen bzw. mit der Walze aufzunehmen. Vor allem aber muss in diesem Fall auch Dreck tiefer aus den Fasern herausgeholt werden. Und dazu ist Saugkraft erforderlich, die bei Robotern oft fehlt.
  • Eine Langflortauglichkeit konnten wir bisher keinem Saugroboter ausstellen. Ab einer Florlänge von zwei Zentimetern wird es problematisch, da sich die meisten Geräte mit ihrer Bürste verfangen oder festfahren. Man muss im Zweifel selbst testen, wie der Helfer zu recht kommt, oder den Bereich absperren.

Darauf kommt es bei der Navigation an

Saug-Roboter sind autonom arbeitende Maschinen, die ihre Umgebung abtasten, sich so ihren Weg durch die Wohnung suchen und den Boden absaugen können.

Vor allem Robotersauger mit Laserortung fahren die Wege innerhalb der Räume beeindruckend gut ab.

Bei der Navigation geht es zum einen darum, den Boden möglichst planvoll abzusaugen. Das bedeutet, dass idealerweise jede Stelle im Zimmer nur ein einziges Mal – und vollständig – abgefahren wird. Ausnahme: Bei starker Verschmutzung erkennen sehr gute Modelle noch verbliebenen Dreck und wiederholen die Reinigung an solchen Stellen.

Die meisten, vor allem günstigere Geräte fahren hingegen planloser, in schlechten Fällen sogar ganz chaotisch, durch die Wohnung. Von dieser Routen-Logik hängt dann ab, ob der Sauger überhaupt die ganze Oberfläche reinigt – und wie lange er dafür benötigt.

Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale zum Navigieren

  • Lasernavigation: Nur bei sehr guten Modellen verbaut. Sie misst extrem genau die Umgebung und ist eine wichtige Hilfe, um effizient durch einen Raum zu steuern. Im Test hat der Vorwerk VR200 mit dieser Technik die beste Navigation gezeigt: Er war mit seinem Rundum-Scan besonders schnell und hat außerdem fast keine Stellen doppelt gesaugt.
  • Digitalkameras: Mit einer Digitalkamera können Saugroboter zigmal pro Minuten Bilder der Decke erstellen. Dadurch ermittelt der Bot quasi den Grundriss eines Zimmers. Außerdem kann er anhand seiner Prozessoren abspeichern, wo er bereits für Sauberkeit gesorgt hat. Statt lediglich nach einem mathematischen System hin und her zu fahren, soll dieses System ein gezieltes Saugen ermöglichen, ohne dass Stellen am Boden doppelt gesaugt werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Akku. Nur Modelle der oberen Preisklasse sind mit einer oder mehreren solcher Kameras ausgestattet. Die Technologie ist aber keine Garantie für perfekte Reinigung. Denn es gibt auch Geräte mit Kamera, die ihre Arbeit beenden, ohne dass sie an wirklich jeder Stelle gesaugt haben.
  • Infrarot-Sensoren scannen die unmittelbare Umgebung und können Kollision mit Möbeln besser verhindern. Inzwischen relativ weit verbreitet, auch schon bei gehobenen Einsteigermodellen.
  • Ultraschall ist eine Alternative zu Infrarot, um die Nähe zu Gegenständen zu erfassen und Zusammenstöße zu verhindern. Da grundsätzlich eine sehr genaue Messung möglich ist, können Bots besonders eng an Möbeln und Wänden entlangfahren, ohne immer wieder an diese stoßen zu müssen.
  • Kontaktsensoren sind ein einfacher Klassiker, um zu navigieren. Sie signalisierem dem Saugroboter, dass er gegen ein Hindernis gestoßen ist. So kann eine andere Richtung gewählt werden. Das funktioniert schon bei günstigen Basismodellen. Allerdings muss vorher eben ein (zumindest leichter) Zusammenstoß stattgefunden haben, was andere Sensoren verhindern können.

Weitere sinnvolle Sensoren

Zum anderen ist es auch nötig, bei der Bewältigung dieser Route möglichst fehlerfrei zu fahren und Hindernisse aller Art zu vermeiden.

  • Höhensensoren: Inzwischen ist diese Ausstattung Standard bei besseren Geräten. Höhensensoren unter dem Roboter registrieren die Tiefe unter den verschiedenen Punkten des Roboters. Ihr Zweck besteht darin, dass die Maschine nicht eine Treppe oder z.B. von einer Empore herunterfällt. Mit einem Sensor soll das Gerät deshalb erkennen, dass es an einer Kante angekommen ist. So kann es seinen Weg in einer anderen Richtung fortsetzen.
  • Gyro-Sensoren erkennen Drehungen und helfen, die richtige Position zu halten. Das vermeidet z.B. ein Umkippen oder die Bewegung auf eine zu hohe Kante, von der sich der Roboter nicht wieder wegbewegen kann.

Planmäßige Routen: das „Mäanderprinzip“

Besonders gute Staubsauger Roboter arbeiten nach dem sogenannten Mäanderprinzip arbeiten. Das heißt die zu säubernde Fläche wird in parallelen Bahnen abgefahren. Damit eine solch strukturierte Arbeitsweise funktioniert, muss jedoch eine wichtige Voraussetzung erfüllt sein: Der Saugroboter muss wissen, wo er schon gewesen ist und wo er noch nicht gesaugt hat. Hierfür legen entsprechende Roboter eine virtuelle, interne Karte an, in der sie ihre Umgebung erfassen.

Damit Roboter die Orientierung im Raum vornehmen und Hindernisse erkennen können, verbauen die Hersteller einige der o.g. speziellen Sensoren. Miele und LG setzen beispielsweise auf eine Kameratechnik, die allerdings je nach Helligkeit mehr oder minder zuverlässig ist. Im Gegensatz dazu nutzt Vorwerk einen um 360° rotierenden Laser. Diese Technik hat Vorwerk vom US-amerikanischen Hersteller Neato Robotics eingekauft und optimiert.

Laser-gesteuerte Roboter scannen zunächst die Umgebung mit Hilfe eines Infrarot-Lasers, der für menschliche Augen unsichtbar und ungefährlich ist. So werden Hindernisse und der grundlegende Aufbau des Raums erkannt. Eine permanente Rotation des Lasers kann zudem bewegliche Hindernisse wie z.B. Haustiere registrieren. Anhand dieser Informationen berechnet der Bot einen Grundriss sowie permanent die – aus seiner Sicht – optimale Fahrtroute durch den Raum.

Zusätzliche Leitlinien

Wenn Sie verhindern möchten, dass der Roboter bestimmte freie Flächen überquert, können Sie ihm von Hand Grenzen ziehen. Dafür gibt es zwei gängige Techniken: Magnetstreifen und Virtuelle Wände. Beide funktionieren in der Regel gut, es gibt aber auch immer wieder mal Fälle, in denen sie nicht die gewünschte Wirkung erzielen.

  • Das Magnetband klebt man als Grenze über die gewünschten Stellen. Fährt ein Sauger ansatzweise darüber, erkennt er es als Hindernis und dreht wieder um.
  • Virtuelle Wand: Sie dient dazu, den Einsatzbereich des Saugers einzugrenzen. Mit Hilfe von z.B. Funksignalen oder Infrarotstrahlen teilt sie dem Roboter mit, eine bestimmte (gedachte) Linie nicht zu durchqueren. Damit verhindert man etwa, dass die Saugroute in ein anderes Zimmer führt – oder auf Bodenflächen, die nicht gereinigt werden sollen. Auch zu hohe Teppiche, auf denen sich das Gerät festfahren würde, lassen sich so z.B. abgrenzen.
  • Einige Hersteller bieten Apps, die den ermittelten Grundriss der Wohnung optisch darstellen. Je nach App kann man direkt im Grundriss Zonen einzeichnen, die der Roboter nicht befahren soll.

Manchmal sind diese Begrenzungshilfen im Lieferumfang enthalten, aber das ist von Modell zu Modell verschieden. Außerdem ist nicht jeder Saugroboter für jede Technik vorgesehen – und erkennt z.B. gar kein Infrarot. Falls Sie Begrenzer nachkaufen möchten, informieren Sie sich deshalb am besten, welches Zubehör mit Ihrem Gerät kompatibel ist.

So erleichtern Sie die Route

Die Faustregel ist: Je leerer der Raum, desto schneller und einfacher kann der Roboter saugen. Einige Hindernisse sollte man daher wegräumen.

Das sollten Sie vermeiden

Typische Probleme sind:

  • Eng gestellte Möbel, zwischen denen das Gerät nicht hindurchpasst.
  • Teppiche mit erhöhtem Flor.
  • Kabel, Kordeln, Fransen aller Art.

Trotz aller Sensoren werden immer wieder mal Gegenstände gerammt. Zebrechliches sollten Sie deshalb besser vom Boden räumen. Schauen Sie vor allem beim ersten Einsatz zu, um Hindernisse oder Schwierigkeiten festzustellen.

Sensoren reinigen

Tipp: Reinigen Sie die Sensoren und eventuelle Kameralinsen bei Gelegenheit von außen vorsichtig. Wie oft, hängt von der individuellen Nutzung ab. Wie es am besten geht, beschreibt die jeweilige Bedienungsanleitung.

Welche Ausstattung sollte ein Saugroboter bieten?

Nicht alle Modelle sind gleich ausgestattet. Doch je nach dem, wie Sie Ihre neue Haushaltshilfe einsetzen möchten, sind bestimmte Eigenschaften sehr nützlich oder sogar erforderlich. Hier finden Sie einige besonders beliebte oder interessante Funktionen. Vielleicht fällt ihnen dabei auf, was bei Ihrem neuen Saugroboter keinesfalls fehlen darf.

Starten und Wiederholen

  • Startzeit-Vorwahl: Wie schon oben beschrieben, ist ein (nahezu) täglicher Einsatz ein echtes Plus, damit Robotersauger eine gute Saugwirkung erzielen. Und viele Verbraucher lassen den elektronischen Helfer diese Arbeit gerne dann automatisch erledigen, wenn sie selbst nicht zu Hause sind. Das ist einer der Einsatzzwecke für den Timer. Mit ihm startet der Bot zu einer gewünschten Uhrzeit eigenständig seine Reinigungstour. Einfache Timer bieten eine einzige Einstellung, Topmodelle im Test bieten hingegen eine Vielzahl an Zeitvorgaben an. Zum Beispiel für jeden Wochentag eine oder gleich mehrere verschiedene Uhrzeiten. Dann wird wiederum wichtig, dass die Einstellung möglichst einfach gelingt, wie bei einem Wecker.
  • Manueller Start: Sollte jeder Saugroboter besitzen: eine spezielle Taste, die sofort einen kompletten Saugdurchgang auslöst. Gerade ist der Boden dreckig geworden? Oder Ihnen fällt auf, dass zu lange nicht mehr gesaugt wurde? Einfach den Knopf drücken und spontan die Wohnung reinigen lassen. Das geht natürlich auch zusätzlich zu einer Startzeit-Programmierung.

Akkustand-Kontrolle

  • Automatisches Laden: Gerade in den Anfangszeiten dieser Gattung kam es häufig zu Kritik, dass man nach Hause kam und der Roboter mit leerem Akku mitten in der halbgesaugten Wohnung stand. Bei heutigen Modellen sollte man erwarten dürfen, dass solche Fehler nicht mehr vorkommen. Zumindest bei den besseren Geräten im Test. Denn es ist technisch kein Problem, dass ein niedriger Ladestand automatisch erkannt wird, sodass die Ladestation rechtzeitig angesteuert wird. Sobald der Akku wieder aufgeladen ist, können gute Modelle ihren Durchgang dann von allein wieder aufnehmen.

Steuerung (zusätzlich zur Navigation)

  • Fernbedienung: Eine bestimmte Stelle ist noch schmutzig und sollte erneut gereinigt werden? Oder Sie möchten nur einen kleineren Bereich saugen, ohne das komplette Navigationsprogramm durchlaufen zu lassen? Dann ist eine Fernbedienung ideal. Denn damit können Sie dem Saugroboter quasi punktgenau mitteilen, wohin er steuern soll. In diesem Fall arbeitet der Saugroboter ferngelenkt. Über Infrarot oder Funk gibt man selbst vor, in welche Richtig das Gerät fahren soll. Das ist bei Topmodellen aber eher nicht sinnvoll, da sie selbst sehr gut automatisch erkennen, wo sie saugen müssen und welche Art von Schmutz vor ihnen liegt. Wenn man den Eindruck hat, die Routenplanung lässt zu Wünschen übrig, kann man zwar mit einer Fernsteuerng einen kurzen, gezielten Saugdurchlauf erledigen. Schneller und effektiver ist in solchen Situationen aber meist ein klassischer Bodenstaubsauger.
  • Spot-Reinigung: Sie bietet sich an, wenn nur ein bestimmter Fleck gereinigt werden soll. Dafür setzt man den Roboter einfach auf die entsprechende Stelle, wo sich Dreck oder Schmutz befindet. Nach dem Programmstart „Spot“ bürstet und saugt die Maschine daraufhin nur die unmittelbare Nähe ab. Wie groß der Radius genau ist, hängt vom Modell ab.

Worauf muss man bei Ladestation achten?

Die Ladestation ist dabei sowohl Heimathafen als auch Tankstelle. Hierher kehren die Roboter zurück, sobald sie entweder mit dem Reinigungsdurchgang fertig sind oder falls sie mitten in der Arbeit merken, dass der Akku zur Neige geht.

Damit der Weg dorthin jederzeit möglich ist, sollten Sie den Raum vor der Ladestation immer frei halten. Achten Sie auf die Angaben, wie viel Abstand neben und auch über der Dockingstation erforderlich ist.

Wenn die autarken Sauger jederzeit Energie tanken können, sind sie beim nächsten Saugeinsatz wieder startklar. Und programmierbare Modelle beginnen zum festgelegten Zeitpunkt automatisch mit einer neuen Putzrunde.

Allerdings setzt ein solches eigenständiges Arbeiten voraus, dass noch genug Platz in der Staubbox verfügbar ist. Je besser aber die Saugleistung und je gründlicher die Bürste, desto schneller füllt sich der Auffangbehälter. Um das Entleeren kommt man daher nicht herum.

Saugroboter: Vergleich

Vorwerk Kobold VR300 Test
  • 120 m² Fläche max.
  • 90 Minuten Laufzeit max.
  • 170 Minuten Ladezeit
Angebote*
Mit dem Kobold VR300 hat Vorwerk den dritten Saugroboter Test von Stiftung Warentest nacheinander gewonnen. In Heft 03/2019 gab es für den Testsieger die Gesamtnote "gut (2,4)". Mit der besten Reinigungsleistung und planmäßiger Navigation kann der Nachfolger des VR200 gegenüber allen Vergleichsgeräten punkten. Zudem bietet er eine sehr komfortable Bedienung per App, etwa zum Festlegen verschiedener Startzeiten je nach Wochentag. Darüber hinaus lassen sich auch Bereiche des Grundrisses sehr intuitiv für den Bot sperren. Typisch Vorwerk ist leider wie immer nicht nur die gute Qualität, sondern auch der hohe Preis.
AEG RX9-1-IBM Saugroboter
  • ? m² Fläche max.
  • 50 min Laufzeit max.
  • 240 min Ladezeit
Angebote*
Pluspunkte des AEG RX9-1-IBM sind seine gute Reinigungsleistung, die 700 ml große Staubbox und seine Kletterfähigkeit. Bis zu 22 mm hohe Hindernisse sind für ihn überwindbar, damit übertrumpft er sogar den Vorwerk Kobold VR300. Ein Manko ist allerdings die Raumabdeckung: Zum einen kann man keine "No-Go-Zonen" definieren, z.B. empfindliche Teppiche. Zum anderen "vergisst" der RX9 auch einzelne Bereiche abzusaugen. Mit seiner guten Gesamtnote im Test bietet er angesichts seines Kaufpreises in Summe dennoch ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis.
irobot Roomba 960
  • ? m² Fläche max.
  • 100 min Laufzeit max.
  • 110 min Ladezeit
Angebote*
Der Roomba 960 von iRobot, einem Saugroboter-Pionier, bietet eine insgesamt durchschnittliche Leistung. Herausragend ist allerdings seine Fähigkeit, Fasern von Hartböden aufzunehmen. Das belegen auch seine Ergebnisse im Vergleichstest 03/2019 bei Stiftung Warentest. Dort erhielt er als einziges Modell in dieser Kategorie ein "sehr gut". Zudem überzeugt sein Staubrückhaltevermögen dank High-Efficiency-Filter. Anders als die meisten Robotersauger filtert er fast alle Allergene (99% laut Hersteller).
Vorwerk Kobold VR200 Test
  • 120 m² Fläche max.
  • 90 min Laufzeit max.
  • 120 min Ladezeit
Angebote*
Der Vorwerk Kobold VR200 ist wiederholter Testsieger im Saugroboter Test von Stiftung Warentest (Hefte 02/2017 sowie 02/2015). Als einziger von insgesamt sieben (2015) bzw. sechs (2017) verglichenen Robotern konnte er jeweils sowohl auf Hartboden als auch auf Teppich gute bis sehr gute Saugleistung bringen. Sein Nachfolger, der Vorwerk Kobold VR300 (Test), ist wiederum Sieger des Testmagazins in Ausgabe 03/2019.
Dirt Devil Spider M607 Saugroboter
  • ca. 50m² Fläche max.
  • 60 min Laufzeit max.
  • 240 min Ladezeit
Angebote*
Der Dirt Devil M607 Spider ist ein kleiner und leichter Saugroboter für die automatische Reinigung zwischendurch. Er lässt sich auf Hartböden und kurzflorigen Teppichböden einsetzen. Dabei arbeitet der M607 vollautomatisch, ohne geplant zu navigieren. Stattdessen nutzt er bei jedem Saugvorgang nacheinander drei unterschiedliche Zufallsprinzipien, um möglichst den ganzen Boden abzufahren. Einen klassischen Staubsauger kann er letztlich nicht ersetzen. Aber er bietet einfache Unterstützung, um den Bodenschmutz im Rahmen zu halten.
Teurer bedeutet nicht besser

Preis-Leistungsverhältnis

Zwischen Kaufpreis und Leistung besteht zum Glück kein deutlicher Zusammenhang. Als bester Staubsauger Roboter im Test 2019 kostet der Vorwerk VR300 zwar besonders viel – und tatsächlich bildet das günstigste Modell das Schlusslicht. Aber das hat kein System: Der zweitteuerste Modell liegt nur auf Platz 5 – während das zweitgünstigste Platz 4 belegt. Wenn man also schon tief in die Tasche greifen möchte, um sich einen gut bewerteten Staubsaugroboter zu gönnen, sollte man zuvor unbedingt die Testberichte und Wertungen genau ansehen. Unser Preisvergleich zu den einzelnen Modellen hilft Ihnen zudem, das gewünschte Modell möglichst günstig zu kaufen.

Software-Updates

Wie bei Smartphones verbessern die Hersteller auch bei Saugrobotern nach und nach die Steuer-Software. Bei sehr guten Geräten kann man die aktuell installierte Version per App oder über das Hilfemenü des Roboters abrufen und z.B. per WLAN-Verbindung aktualisieren. Solche Updates verbessern dann etwa die Navigation, die Hinderniserkennung oder den Ladevorgang des Akkus.

Welche Hersteller und Marken gibt es?

Bei Saugrobotern begegnen sowohl Anbieter, die sich auf automatisierte Geräte spezialisiert haben, als auch viele von klassischen Saugern bekannte Hersteller. Als Pionier hat sich der Hersteller Roomba mit seinen "iRobot" Saug- und "Braava" Wischrobotern einen Namen gemacht. Doch die Entwicklung geht rasant vorwärts und immer mehr Marken bieten Staubsaugerroboter an. Teils in Kooperation mit kleineren, recht unbekannten Spezialherstellern. Von den bekannteren Marken in diesem Segment waren 2019 folgende Hersteller im o.g. Test dabei:

  • Vorwerk (Kobold)
  • AEG
  • Samsung
  • iRobot (Roomba)
  • LG
  • Dyson
  • Miele (Scout)
  • Ecovacs (Deebot)

Saugroboter Test: Fazit

Die Saugroboter Testsieger reinigen inzwischen erstaunlich gut und geschickt, doch kann man ihre Leistung nicht mit klassischen Saugern vergleichen. Sie sind jedoch eine hervorragende Unterstützung bei der Hausarbeit, da sie gute Vorarbeit leisten – vor allem wenn man die Roboter wiederholt ihren Durchgang machen lässt. Laut einem Bericht von Stiftung Warentest von Juli 2014 sind fast 84 Prozent der Saugbot-Besitzer „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“, wobei die meisten diese Helfer allerdings auch nur dort einsetzen, wo sie gute Arbeitsbedingungen haben: z.B. auf Parkett, PVC und sehr flachem Teppich. Wer es richtig sauber haben möchte, muss allerdings auch nach dieser automatischen "Zwischenreinigung" von Hand nachsaugen.